Skip to main content


Geschichtsvergessenheit oder doch lieber "sine ira et studio" (ohne Zorn und Eifer, also ohne Voreingenommenheit dafür oder dagegen), an dem neuen Album von ENTOMBED A.D. scheiden sich die Geister. Denn nach den bandinternen Querelen und dem Streit um den Namen zwischen den beiden Gründungsmitgliedern LG Petrov und Alex Hellid, der nun die Rechte an ENTOMBED hällt, wollen die einen den neuen Longplayer von Petrovs ENTOMBED A.D. nicht losgelöst von den zu Klassikern gewordenen ersten Alben „Left Hand Path“, „Clandestine“ oder Wolverine Blues“ betrachten. Die anderen hingegen versuchen ihre diesbezüglichen Glücksgefühle auszublenden, um dem neuen Opus auf diese Weise gerecht zu werden.

Nun, aufgrund der Gnade der späten Geburt und sehr späten metallischen Berufung habe mit diesen Problemen nicht zu kämpfen. Während andere Mitglieder der Twilight-Redaktion die Songs als langweilig abqualifizieren, würde ich da eher von bodenständig sprechen. Denn ein tiefgestimmter, düsterer, old-schooliger Death-Metal-Sound trifft auf die infernalen, grimmigen Growls von Petrov. Und immer wiederkehrende Regelmäßigkeit gibt dem unsteten, suchenden und kaum ruhenden, smartphonesüchtigen Menschen Halt im Leben. Wichtig!

Das, womit schon Konrad Adenauer seine Wahl zum Bundeskanzler eindrucksvoll gewonnen hat, hat auch für den Death Metal nichts von seiner Gültigkeit eingebüßt: "Keine Experimente!" Denn der Sound versprüht auch ohne unnütze musikalische Zusätze eine ungemeine und unbändige Kraft ('Eternal Woe'), unterstützt von einem hohen Groove-Potenzial ('Digitus Medius', zu deutsch: Mittelfinger).

Doch auch für Abwechslung ist gesorgt, wie nicht nur 'The Underminer' mit seinen mitreißenden melodischem Refrain oder der ruhig beginnende und sich dann hitverdächtig entfaltende Rausschmeißer 'Soldier Of No Fortune' unter Beweis stellen.

Kurz: Die Freunde des "Früher war alles besser" werden an "Back To The Front" sicherlich einiges zum Mäkeln finden, insgesamt kann aber festgehalten werden, dass ENTOMBED A.D. ein bodenständig-gutes old-schooliges Stück Death Metal abgeliefert haben, das sich hören lassen kann.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.

Kategorie

V.Ö.

01. August 2014

Label

Century Media Records

Spielzeit

Tracklist

01. Kill To Live
02. Bedlam Attack
03. Pandemic Rage
04. Second To None
05. Bait And Bleed
06. Waiting For Death
07. Eternal Woe
08. Digitus Medius
09. Vulture And The Traitor
10. The Underminer
11. Soldier Of No Fortune

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.

Line Up

LG Petrov – Vocals
Nico Elgstrand – Gitarre
Victor Brandt – Bass
Olle Dahlstedt – Drum

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.



Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.