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Da ich aber seit ca. 25 Jahren nicht mehr in Olpe residiert habe und ERADICATOR erst seit 2004 existieren, ist es wohl kein Zufall, dass ich die Thrash Metaller bislang nicht für mich entdecken konnte. Mit „Slavery“ bringen die Stöber-Brüder und ihre Truppe bereits das dritte Album auf den Markt. Und wenn man mal bei den Kollegen der schreibenden Zunft stöbert, dann bewegen sich die Bewertungen für das Album mal wieder zwischen „Reinhörpflicht“ und „Kann niemanden hinterm Ofen vorlocken“. Ihr tut also mal wieder gut daran, auf der TWILIGHT Seite vorbeizuschauen, um die ungeschminkte Wahrheit über den Thrash Metal Vierer zu erfahren.

Tatsächlich gibt es auf „Salvery“ puren Oldschool Thrash Metal, der durchaus Elemente der Bay Area mit alten deutschen Stilistiken á la DESTRUCTION verbindet, aber auch die Freunde britischer Bands wie RE-ANIMATOR oder ONSLAUGHT dürften durchaus mit „Slavery“ warm werden.

Frontmann Sebastian schreit wütend ins Mikro, erinnert aber eher an Bands wie EVILDEAD, GRINDER oder RE-ANIMATOR als an EXODUS oder NUCLEAR ASSAULT. Musikalisch wird zwar durchaus Tempo gemacht, es geht aber nicht darum irre Geschwindigkeitsrekorde zu brechen. Stattdessen setzt das Gitarrenduo Stöber-Wied auf druckvolle Riffs. Versehen ist das Ganze mit einem passenden, recht trockenen 90er Jahre Thrash Metal Sound, was den Songs durchaus gut zu Gesicht steht. Songs wie „Manipulhate“ klingen wie ein vertontes Rezeptbuch für gelungene Thrash Metal Songs. Zwar erreicht die Band nicht ganz die Klasse des jüngsten DUST BOLT Albums und wahrscheinlich wird man mit den Songs auf „Slavery“ keinen Ofenbauer dazu bewegen können, der Band den Originalitätspreis zu verleihen. Wenn man jedoch auf der Suche nach einer richtig runden Scheibe mit solidem Oldschool Thrash Metal ist, dann ist man bei ERADICATOR bestens aufgehoben.

Fazit: Wer zu seinen schmutzig-weißen Basketballstiefel, der hautengen Stretchjeans, dem Patronengurt, der zerschlissenen Metalkutte und dem 90er Jahre EVILDEAD Tour Shirt noch die passende musikalische Begleitung sucht, der dürfte mit ERADICATOR bestens bedient sein. Purer Thrash Metal ohne viel Tamtam.

 

P.S. Vinyl Freunde aufgepasst. Die Band plant eine Vinyl Version des Albums und kündigt an, dass diese für die Käufer der CD zum Sonderpreis zu haben sein wird.

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Kategorie

V.Ö.

Label

Yonah

Spielzeit

Tracklist

01:Intro
02:Of Ashes And Sand
03:Evil Command
04:Two Thousand Thirteen
05:Scars
06:Bloodbath
07:One Man Jury
08:Manipulhate
09:The States Of Atrocity
10:Smash The Masquerade
11:Slavery

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Line Up

Sebastian Stöber (vocals, guitars)
Robert Wied (guitars)
Sebastian Zoppe (bass)
Jan-Peter Stöber (drums)

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