Wie aus einem Guss erscheint "Waterlines" und dennoch wird die Scheibe nicht langweilig. Dies liegt daran, dass die Band sehr facettenreich zur Sache geht, das Tempo ist sehr variantenreich und vor allem gesanglich kann die Truppe überzeugen: die glasklare Stimme von Jarmo Pääkkönen hebt sich durch ein gewisses Reibeisenmoment von zahlreichen seiner Genrekollegen ab - es verwundert kaum, dass er Sänger wie Joe Lynn Turner oder David Coverdale zu seinen Favoriten zählt. Auch Richie Sambora wird als Einfluss angegeben und tatsächlich findet sich der warme Tone des Amerikaners auch in der Stimme des Finnen wieder.
Zwar bliebt das mittelschnelle "The Wingman" mein Favorit der Scheibe, diese ist aber insgesamt mehr als hörenswert und bewegt sich auf einem sehr hohen qualitativen Level. Außerdem hat sich mittlerweile das frisurentechnische Kräftverhältnis in der Band gewandelt (3/5 tragen nun lang!)