Dass Musik wirklich die verschiedensten Menschen zusammenbringt, kann man bestens bei EXTERMINATION ORDER sehen, einer Band, deren Mitglieder in den Vereinigten Staaten, in Island und in Deutschland beheimatet sind.

Die Astrologen unter uns haben es natürlich sofort gewusst, dass der Bandname auf Death Metal hindeutet. So weit, so richtig. Die fünf Mannen führen als Einflüsse, Inspirationen und Vorbilder für ihren Sound BOLT THROWER, EDGE OF SANITY und die frühen AMON AMARTH an. Wie dem auch sei, die Songs ziehen einen sofort in unvergleichbar hypnotischer Manier in ihren Bann. Denn sie kommen so, wie ein monolithischer, organischer Asteroid auf die Erde zurast, daher. Hier gibt es keinen Platz für irgendwelchen vermeintlich experimentellen Schnickschnack, sondern die pure Konzentration auf das Wesentliche: reinen, durchschlagenden, infernalen Death Metal, der in einem exakt austarierten Mischungsverhältnis brutale Brachialität mit düsterer Infernalität miteinander verbindet.

Wenn man einem Laien erklären müsste, was herausragenden Todesmetal ausmacht, kann man ihm getrost dieses Mini-Album empfehlen. Weltklasse! Etwas aus der musikalischen Reihe tanzt nur der titelgebende Track, bei dem die infernale Eingängigkeit auf Kosten krachiger, fast schon an der Kakophonie grenzender Brutalität heruntergeregelt wurde.

Kurz: EXTERMINATION ORDER dürften mit „The Siege Of Ascalon“ bei den Freunden des schnörkellosen brachial-infernalen BOLT-THROWERmäßigen Death Metal für einige positive Unruhe, wenn nicht sogar für Entzückung und Begeisterung sorgen....