Skip to main content


24 Jahre sind vergangen, seitdem BONFIRE Klampfer Hans Ziller mit seiner Band EZ LIVIN ins Rampenlicht getreten und ebenso schnell wieder verschwunden ist. Ein knappes Vierteljahrhundert später will er es offenbar noch mal so richtig wissen. Kurzerhand wurde BONFIRE-Kollege Harry Reischmann verpflichtet und einige Telefonate später war das Line Up mit Paul Morris (ex-RAINBOW), Ronnie Parks (u.a. SEVEN WITCHES) und David Reece, der wohl am ehesten für sein kurzes Intermezzo mit ACCEPT bekannt ist, komplett. So viel kann bei dieser Zusammensetzung also gar nicht daneben gehen. Allerdings hat man sich den Feuersturm auf die Fahnen geschrieben und ob dieser entfacht werden konnte, bleibt abzuwarten. Mit „That’s How We Rock“ findet man einen guten Einstieg, der auch gleich das Programm der Scheibe in Worte fasst. Mit „Loaded Gun“ folgt dann der für meinen Geschmack beste Song der Scheibe: Bluesige Riffs, die mit einer Ladung Distortion in den Hardrock geholt wurden und ein sehr eingängiger Refrain. Was will man mehr?

Mit „White Lightning“ wird es dann etwas epischer und balladenhafter. Ruhig geht es mit „Let’s Fly Away“ weiter. Der Song ist dann auch gleich zweimal vertreten, allerdings sind die Unterschiede nun auch nicht so gravierende, als dass sie darüber hinwegtäuschen würden, dass man nach fast 25 Jahren offenbar eben doch nur 8 Songs im Petto hatte.

Was dann in der zweiten Hälfte kommt, geht zwar voll in Ordnung, löst bei mir jedoch keine flammende Euphorie aus. „The Damage Is Done“ ist eine gelungene musikalische Zeitreise, „Easy Living“ eine Hommage an die Orgel und ihren Freund den Blues. Mit „Too Late“ wird noch etwas im Slo-Mo-Modus gerockt, bevor man mit „Into The Night“ doch noch einen treibenden Up-Tempo Rocker anzubieten hat.

EZ LIVIN haben 24 Jahre auf ein neues Album warten lassen. Letztlich möchte man sagen, dass sie vielleicht doch lieber noch ein Jahr draufgesetzt hätten, um ein-zwei weitere Songs zu komponieren. Mit „Loaded Gun“ gibt es einen richtig guten Melodic Hard Rock Song und neben dem ganzen Kuschelmaterial sticht „Into The Night“ positiv hervor. Letztlich liefert Ziller hier ein Album ab, welches gutklassige Songs enthält, aber wohl trotz – oder gerade aufgrund – der hochkarätigen Besetzung die Erwartungen nicht so wirklich erfüllen kann.

Kategorie

V.Ö.

28. Februar 2014

Label

LZ Records/Sony Music

Spielzeit

Tracklist

1. That’s How He Rocks
2. Loaded Gun
3. White Lightning
4. Let’s Fly Away
5. Easy Living
6. The Damage Is Done
7. Too Late
8. Into The Night
9. Let’s Fly Away (Director’s Cut)

Line Up

David Reece (v)
Hans Ziller (g)
Ronnie Parkes (b)
Harry Reischmann (d)
Paul Morris (k)

Gast:
Chris Lyne (g)



Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.