Zum Hauptinhalt springen


traurig, dass eine der besten Bands nach nunmehr 10 Jahren großartiger Bandgeschichte, das Zeitliche gesegnet hat. Was haben mir FF doch an wunderschönen Stunden dunkelst-härtester, ja geradezu apokalyptischer Musik beschert ..und ich denke, ich spreche dabei nicht nur für mich. Eine Band, die sicherlich einzigartig, in der Musiklandschaft gewesen ist, gibt es nicht mehr. Kennengelernt mit dem Meisterwerk „Soul of a New Machine“ (damals noch purer, aber auch ungewöhnlicher und innovativer Death Metal, haben sie sich kontinuierlich zu dem mir bis dato härtesten Crossover-Act weiterentwickelt. Zwischendurch hatten die Jungs um Sangeswunder Burton C. Bell auch ihre experimentierfreudigen Phasen mit der „Fear is the Mindkiller“-EP und dem Elektro-Pendant „Remanufacture“ auf ihre beeindruckende Hammerscheibe „Demanufacture“, mit der sie wohl damals den großen Durchbruch geschafft haben dürften. Es folgten noch das geniale „Obsolete“ und ihr letztes Release „Digimortal“. Für viele Anhänger dürften sie sich genauso wie für mich unsterblich gemacht haben. Es ist einzig und allein eine Schande, FF als New Metal zu bezeichnen, was gerade bei den jüngsten Fans der Amerikaner Gang und Gebe ist. In meinen Augen ist dies eine absolute Beleidigung, Rufmord, ja geradezu grenzt es an Blasphemie. Doch genug des Nachrufs. FF haben sich aufgelöst, doch für mich werden sie nach „Digimortal“ immortal sein. Um den Fans noch mal ein riesig großes Dankeschön zu machen, veröffentlichen sie nach ihrem „Aus“ nocheinmal ihre „wirklich“ erste CD „Concrete“, die aus Demomaterial, älteren Versionen von „Soul of a New Machine“-Songs und einigen unveröffentlichten Stücken besteht. Der größte Teil dieses Rohdiamanten wirkt ganz klar noch ziemlich ungeschliffen, aber auch schon hier lassen sich die Tendenzen zum „next big thing“ Fear Factory erkennen. Ungewohnt hart und rau präsentieren uns die Amis hier ihre ersten Songs, oft noch härter als auf „Soul of New Machine“. Manchmal fühl ich mich bei Burtons tiefem Gegrunze sogar an die ganz frühen Cannibal Corpse erinnert, dennoch waren die Rezepturen clean Vocals, harte Industrial-Elemente etc. schon klar rauszuhören. Insgesamt war der Sound auch noch nicht der, den man von den Jungs durch ihre letzten Releases gewohnt war. Aber dennoch DANKE für diese Scheibe, hinter der sicherlich keine pure Kohlemacherei stecken dürfte. Jungs, ich liebe euch.

Kategorie

V.Ö.

04. März 2003

Label

Roadrunner Records

Spielzeit

Tracklist

Line Up


Bewertung

1

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.