Unheimlich druckvolle Parts, die Heaven Shall Burn nicht hätten besser machen können, begeistern den Hörer. Schnelle Gitarrenriffs, treibende Drums und Tempiwechsel runden dieses sehr brachiale Paket ab. Die Moshparts sind ausgezeichnet abgestimmt und zeigen wie kompromisslos Feast For The Crows vorgehen. Es gibt trotz all den ein, oder andere getragenen Moment, welcher aber eher als ziemlich kurze Verschnaufpause fungiert.
Was ich ein wenig überraschend fand, war die Tatsache, dass es sich bei „When All Seems To Be Burnend“ um ein Debüalbum handelt. Ich hab selten ein bereits so ausgereiftes Debüalbum gesehen. Ein kleiner Blick auf die Produktion zeigt auch den Grund. Die Aufnahmen fanden in den Rape Of Harmonies Studios, unter der Leitung von Ralf Müller und dem Heaven Shall Burn Gittaristen Alexander Dietz, statt. Gemischt wurde das Ganze dann von Patrick W. Engel, was einfach ein Garant für Qualität ist! So geil das Debü von Feast Of The Crows auch ist, größtes Manko ist wohl die Tatsache, dass alles irgendwie nach Heaven Shall Burn klingt. Irgendwie schade, da ein wenig die Eigenständigkeit flöten geht. Trotz all dem ist „When All Seems To Be Burned“ ein extrem schmackhafter Happen für alle Metalcore und Death Metal Fans. Ich bin jetzt schon gespannt auf die nähsten Outputs der Band. Hoffentlich gehen Feast For The Crows nicht in der Masse unter. Wäre ziemlich schade, da die Qualitäten da sind um in ein paar Jahren ganz oben an der Spitze zu stehen. Unbedingt zugreifen und sich die Birne von den Moshparts weichklopfen lassen!