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Mit ihren neuen Longplayer „Torpedo“ bleiben die Briten nämlich nicht nur im Wesentlichen ihrem Dreijahresveröffentlichungsrhythmus treu, sondern können in überzeugender Weise auch das Niveau der beiden Vorgängeralben „All Bright Electric“ und „Tallulah“ halten. Das neue Opus kommt aber um einiges rotziger, griffiger und rockiger daher. Kein Wunder, in der Coronapandemie staut sich ja so einiges an, was dann irgendwann auch einmal raus muss. Beste Beispiele sind dafür 'When It All Breaks Down' und 'Magpie'.

Als besonderes Highlight ist in diesem Zusammenhang aber 'Decompress' zu nennen, ein Song der in gekonnter Manier rockige Rotzigkeit mit hymnischer Eingängigkeit und einem Hauch von nachdenklicher Sehnsucht kombiniert. Weltklasse! Das sind dann Songs für die Ewigkeit!
Unbestreitbar ein Klassiker ist 'Wall Of Silence', weil hier die die Essentials der Band in Reinform zur Geltung kommen. Kraftvolle, mitreißende Sehnsucht mit sehr viel Energie. Hammer!

Doch es bleibt auch Raum für Nachdenklichkeit, zumal in 'Slow Strings' das entschleugigtere Geschrammel eine ungeahnte Spannung aufzubauen vermag, die sich dann auch furios entlädt. Für die Love-Machines unter uns ist der Track 'Born To Love You' genau der richtige, denn einnehmender und hymnischer kann man das Thema nicht angehen. Der Rausschmeißer 'Desperate Hour' schließlich lässt den Longplayer in reduzierter Instrumenalisierung versöhnlich ausklingen.

Fazit: Die Alternative Rocker von FEEDER haben mit „Torpedo“ ein Opus erschaffen, das rockige Rotzigkeit, energetische Eingängigkeit sowie sehnsuchtsvolle Hymnik in herausragender Art und Weise verbindet und das somit unter Beweis stellt, dass der Frühling für das schon totgesagte Alternative-Rock-Genre noch lange nicht vorbei ist!




Kategorie

V.Ö.

18. März 2022

Label

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