FIDDLER’S GREEN aus Erlangen verbuchten jüngst mit ihrem 17. Langspieler „The Green Machine“ den höchsten Chart-Erfolg der Bandgeschichte. Doch natürlich ist es auch kein Geheimnis, dass hohe Chartplatzierungen nicht zwangsweise für musikalische Qualität stehen. Bleibt also die Frage, wie FIDDLER’S GREEN den Spagat zwischen kommerziellem Erfolg und musikalischem Anspruch hinbekommen haben.
In gewisser Weise erinnern mich FIDDLER’S GREEN ja an SABATON, auch wenn es musikalisch und inhaltlich wohl keine Gemeinsamkeiten gibt. Jedoch fristeten die Folk Rocker in ihrem ersten Jahrzehnt der Bandgeschichte, ebenso wie die schwedischen Schlager Metaller von SABATON, eher eine DIY Existenz im Untergrund und erspielten sich durch zahlreiche Konzerte eine solide Fanbase. Für mich traten die Erlanger dann zur Jahrtausendwende mit „Nu Folk“ ins Rampenlicht. Es folgten mit „Drive Me Mad“ und „Sports Day At Killaloe” die für mich stärksten Alben der Bandgeschichte – weshalb ich die Band damals zahllose Male live gesehen habe. In den letzten Jahren stellte die Band dann mit „3 Cheers For 30 Years“ ein Jubiläums-Cover-Album vor, welches einige gute Songs enthielt. Das 2022 folgende Weihnachtsalbum überzeugte mich hingegen wenig.
Aber nun steht also nach dem 2019er Album „Heyday“, welches komplett an mir vorbeiging, wieder ein neues Studioalbum in den Regalen. Mit „Shanghaied In Portsmouth“ gibt es einen verträglichen, aber keinen zwingenden Einstieg in das 40minütige Werk. Da überzeugt mich das traditionelle „The Bog“ schon eher, lässt die Band hier doch ihre Folkwurzeln aufleben. Und auch „Good Old Irish Bar“ eignet sich – ganz dem Titel entsprechend – für einen geselligen Abend im gemütlichen Pub. Bei „My Fair Of The West“, welches eine eher moderne Interpretation des Stils der Band darstellt, kann man getrost weiterskippen. Dann gelangt man unvermittelt zum Party-Song der Scheibe: „I Don’t Like Alcohol“, welches mit dem schmissigen „But Alcohol does like me“ etwas offensichtlich auf feuchtfröhliche Festival Auftritte getrimmt wurde. Wird sicherlich Einzug in die Setlist der Band finden, gehört aber nicht zu den Sternstunden im Schaffen von FIDDLER’S GREEN. Nach dem etwas langweiligen „A Fleecy Cloud“ kommt mit „May The Road Rise Zp To Meet you” der für meinen Geschmack stärkste Song auf „The Green Machine“. Dabei liefern Albi, Rainer & Co neben einem sehr eingängigen Refrain auch eine interessante Mischung aus Irish Folk und Rock N Roll/Blues, welcher sich mittels stoisch gespieltem Gitarrenriff meldet. Sehr gelungen. Auch „I Need A Volunteer“ sowie vor allem das kratzige „Hangover“ dürften vor allem den altgedienten Fans der FIDDLERs gefallen. „Ready For The Ball“ lädt dann zum beschwingten Tänzchen ein und wenn man schon dabei ist, geht es mit „Mursheen Durkin“, einem irischen Traditional, gleich ebenso beschwingt weiter. Und zum Abschied hebt die Band dann mit dem schottischen Abschiedssong „The Parting Glass“ musikalisch das Glass zum Abschied. Ein passender Ausklang für eine durchaus gelungene, wenn auch nicht makellose Scheibe. Unterm Strich kann mich die Hälfte der Songs voll überzeugen, was ja eigentlich ein ganz ordentlicher Schnitt ist.
Mit „The Green Machine“ liefern FIDDLER’S GREEN ein gutklassiges FOLK ROCK Album ab, welches neben Zugeständnissen an die Moderne („My Fairy of the West“) auch viele zeitlose Tunes für den geneigten Speed Folk Fan enthält. Insofern überstehen FIDDLER’S GREEN den anfangs erwähnten Spagat ohne sich eine Zerrung im Leistenbereich zuzuziehen.
In gewisser Weise erinnern mich FIDDLER’S GREEN ja an SABATON, auch wenn es musikalisch und inhaltlich wohl keine Gemeinsamkeiten gibt. Jedoch fristeten die Folk Rocker in ihrem ersten Jahrzehnt der Bandgeschichte, ebenso wie die schwedischen Schlager Metaller von SABATON, eher eine DIY Existenz im Untergrund und erspielten sich durch zahlreiche Konzerte eine solide Fanbase. Für mich traten die Erlanger dann zur Jahrtausendwende mit „Nu Folk“ ins Rampenlicht. Es folgten mit „Drive Me Mad“ und „Sports Day At Killaloe” die für mich stärksten Alben der Bandgeschichte – weshalb ich die Band damals zahllose Male live gesehen habe. In den letzten Jahren stellte die Band dann mit „3 Cheers For 30 Years“ ein Jubiläums-Cover-Album vor, welches einige gute Songs enthielt. Das 2022 folgende Weihnachtsalbum überzeugte mich hingegen wenig.
Aber nun steht also nach dem 2019er Album „Heyday“, welches komplett an mir vorbeiging, wieder ein neues Studioalbum in den Regalen. Mit „Shanghaied In Portsmouth“ gibt es einen verträglichen, aber keinen zwingenden Einstieg in das 40minütige Werk. Da überzeugt mich das traditionelle „The Bog“ schon eher, lässt die Band hier doch ihre Folkwurzeln aufleben. Und auch „Good Old Irish Bar“ eignet sich – ganz dem Titel entsprechend – für einen geselligen Abend im gemütlichen Pub. Bei „My Fair Of The West“, welches eine eher moderne Interpretation des Stils der Band darstellt, kann man getrost weiterskippen. Dann gelangt man unvermittelt zum Party-Song der Scheibe: „I Don’t Like Alcohol“, welches mit dem schmissigen „But Alcohol does like me“ etwas offensichtlich auf feuchtfröhliche Festival Auftritte getrimmt wurde. Wird sicherlich Einzug in die Setlist der Band finden, gehört aber nicht zu den Sternstunden im Schaffen von FIDDLER’S GREEN. Nach dem etwas langweiligen „A Fleecy Cloud“ kommt mit „May The Road Rise Zp To Meet you” der für meinen Geschmack stärkste Song auf „The Green Machine“. Dabei liefern Albi, Rainer & Co neben einem sehr eingängigen Refrain auch eine interessante Mischung aus Irish Folk und Rock N Roll/Blues, welcher sich mittels stoisch gespieltem Gitarrenriff meldet. Sehr gelungen. Auch „I Need A Volunteer“ sowie vor allem das kratzige „Hangover“ dürften vor allem den altgedienten Fans der FIDDLERs gefallen. „Ready For The Ball“ lädt dann zum beschwingten Tänzchen ein und wenn man schon dabei ist, geht es mit „Mursheen Durkin“, einem irischen Traditional, gleich ebenso beschwingt weiter. Und zum Abschied hebt die Band dann mit dem schottischen Abschiedssong „The Parting Glass“ musikalisch das Glass zum Abschied. Ein passender Ausklang für eine durchaus gelungene, wenn auch nicht makellose Scheibe. Unterm Strich kann mich die Hälfte der Songs voll überzeugen, was ja eigentlich ein ganz ordentlicher Schnitt ist.
Mit „The Green Machine“ liefern FIDDLER’S GREEN ein gutklassiges FOLK ROCK Album ab, welches neben Zugeständnissen an die Moderne („My Fairy of the West“) auch viele zeitlose Tunes für den geneigten Speed Folk Fan enthält. Insofern überstehen FIDDLER’S GREEN den anfangs erwähnten Spagat ohne sich eine Zerrung im Leistenbereich zuzuziehen.