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FLESHCRAWL sind eine Institution im deutschen Death Metal, der die ganz große Aufmerksamkeit zu unrecht verwehrt blieb. Die Wurzeln gehen zurück bis ins Jahr 1987. Da nannte man sich MORGÖTH - Shit, eine Band ähnlichen Namens gibt’s schon - also nennt man sich flott in SUFFOCATION um. Shit die Zweite: da kommt ein Debüt der Amis gleichen Namens. Also wieder neuer Name und so sind die wohl schwedischsten Deutschen nach Königin Silvia seit 1991 unter dem Banner FLESCHCRAWL unterwegs. Seit der letzten Veröffentlichung sind inzwischen 8 Jahre vergangen. Live war die Band aber weiter aktiv und konnte mich auf dem Stromgitarrenfest auch ohne neue Songs überzeugen. Auf der EP finden sich vier neue Tracks, bei denen sich FLESHCRAWL treu bleiben. Death Metal schwedischer Prägung ist angesagt. Der passenderweise ´Return Of The Flesh´ betitelte Opener macht deutlich, dass die Bayern nichts verlernt haben. Sicher gibt’s keine großen Innovationen, aber alles, was eine gute Scheibe dieses Genres ausmacht, ist an Bord. Die Gitarren tönen streckenweise melodisch und typisch tief, die Vocals noch tiefer, das Tempo variiert zwischen Midtempo und Blastparts. Mich überzeugt das alles wesentlich mehr als das Gros ähnlicher Veröffentlichungen. Fans der Band und des Genres werden nicht enttäuscht. Hoffentlich dauert es nicht wieder zwei olympische Zyklen, bis es neue Tracks gibt.

Dann übernehmen SKINNED ALIVE den todesmetallischen Staffelstab. Es handelt sich nicht um die Band der Überlebenden des DISMEMBER Songs, sondern um eine einheimische Combo, die als One Man Show startete. Fernando Thielmann, der sonst bei MILKING THE GOATMACHINE spielt, versteckt hier sein Gesicht nicht hinter einer ollen Ziegenmaske. Musikalisch kann ich mit SKINNED ALIVE mehr anfangen. Der Old School Death Metal kommt herrlich rau aus den Boxen. Die Vocals werden In OBITUARY Manier gekotzt und auch an deren Tempo orientieren sich SKINNED ALIVE beim Opener. Dabei sind sie aber kein Abklatsch. Allein durch die Gitarrensoli unterscheiden sie sich von den Jungs aus Florida. Das folgende ´Lingchi´, erinnert vom Komopsitorischen dann eher an schwedischen Death Metal, ohne die ganz tief runtergestimmten Gitarren. In dieser Schnittmenge bewegen sich auch die beiden weiteren Songs. Die vier Tracks sind ein gelungener Appetizer auf das Debüt, das bald über F.D.A. erscheinen wird.

Diese EP belegt, dass einem nicht bange um die einheimische Death Metal Szene sein muss, denn sowohl die Urgesteine als auch die Newcomer bieten qualitativ hochwertigen Stoff.

Kategorie

V.Ö.

18. März 2016

Label

F.D.A. Rekotz

Spielzeit

29 Minuten

Tracklist

Fleshcrawl
1. Return Of The Flesh
2. Reign Again
3. Kingdom Of Skulls
4. Black Souls

Skinned Alive
5. The Beauty And The Pest
6. Lingchi
7. Lifeless Flesh Released
8. Stroked With An Axe

Line Up

Fleshcrawl
Sven Groß - Vocals
Mike Hanus - Guitar
Oliver Grbavac - Guitar
Manuel Markowski - Bass
Bastian Herzog - Drums

Skinned Alive
Ferli Thielmann - Guitar/Vocals
Sotirios Kelekidis - Bass
Marius Hamann - Drums
Daniel Jakobi - Guitar



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