Zwölf Jahre sind seit „Structures of Death“ vergangen und so mancher Fan hatte die Band wohl längst abgeschrieben. Insofern bedurfte es schon eines besonders heftigen Statements, um die Death Metal Gemeinde vom Fortbestand der Band zu überzeugen. Gründungmitglied Bastian und seine Truppe haben an einigen Stellschrauben gedreht und ihren Sound fürs 21. Jahrhundert fit gemacht, ohne jedoch ihre Oldschool-Wurzeln zu kappen. Und da in unserer schnelllebigen Zeit niemand mehr besonders viel Zeit hat, kommen die Herren in den meisten der zwölf Songs auch direkt zur Sache, so dass viele der Songs maximal um die 3 Minuten Spielzeit haben. Dies schadet den Songs aber keineswegs, sondern verleiht dem Album im Gegenteil einen tollen Flow.
FLESHCRAWL blasten sich nicht wie die Irren durch die 40 Minuten Spielzeit, sondern setzen auf effektive Tempiwechsel, kraftvolle Groove, spontane Sprints und brutale Vocals. Die sägenden Riffs werden durch sirenartige Soli durchkreuzt, die in der Produktion eine Extraportion Boost bekommen haben und wie ein Metallbolzen durch den Gehörgang schießen. Frontmann Sven hat seinen Gesang etwas verändert und es wird nicht mehr abgrundtief gegrunzt, sondern eher brutal geschrien. Ähnlich wie Dave Ingram auf „The Dreams You Dread“, L.G. Petrov auf „Wolverine Blues“ oder Jeff Walker auf der „Heartwork“ Scheibe. Und wer behauptet, dass Death Metal keine eingängigen Melodien hervorbringen könnte, der wird spätestens mit diesem Album eines Besseren belehrt. Die Hitdichte auf „Into the Catacombs…“ ist dermaßen dicht, dass man schon lange suchen muss, um etwas Vergleichbares in der Death Metal Szene zu finden – vor allem wenn man keine Kompromisse in Sachen Härte und Riffing in Kauf nehmen möchte. Mit „Ossuary Rituals“ haben FLESHCRAWL ein wirkliches Groovemonster erschaffen, welches mehr oder weniger nahtlos in den Uptempo-Kracher „Funeral Storms“ übergeht. In „Red Streams of Sorrow“ lassen die Bayern ordentlich die Abrissbirne kreisen und die Double-Bass lässt die Hosenbeine schlackern. Im Anschluss setzt „Of Frozen bloody Grounds“ mit irrer Geschwindigkeit ein und doch entwickelt sich der Songs zum Death Metal Ohrwurm, was vor allem am etwas langsameren Chorus liegt. Hier spürt man, dass die Jungs ihr Handwerk verstehen und seit fast 30 Jahren Erfahrungen im Death Metal gesammelt haben. Da sitzt jeder Handgriff. Dass das Gaspedal nicht immer durchgedrückt werden muss, um erbarmungslos hart zu klingen, beweisen FLESHCRAWL nicht nur im grandiosen „Mass Obliteration“, sondern auch in „Suffer the Dead“. Und mit „Among Death and Desolation“ haben die Death Metal Veteranen schließlich den passenden Rausschmeißer für ihr zwölftes Studioalbum gefunden.
Dieser Herbst ist für die Oldschool Death Metal Gemeinde wahrlich ein goldener und die Konkurrenz ist groß: Die Schweden SARCASM haben ebenso wie PAGANIZER bereits sehr gute Alben abgeliefert, REVEL IN FLESH und NIGHTBEARER stehen mit ebenfalls starken Platten in den Startlöchern. Doch mit „Into the Catacombs of Flesh“ brauchen FLESHCRAWL die Konkurrenz nicht zu fürchten, denn sie liefern nach zwölf Jahren Pause nicht nur mal eben das stärkste Album ihrer Karriere ab, sondern auch einen Anwärter auf den Titel „Bestes Death Metal Album 2019“. Auch insofern ist Heinrich Seidel zuzustimmen: „Ja, es ist 'ne wahre Pracht.“
FLESHCRAWL blasten sich nicht wie die Irren durch die 40 Minuten Spielzeit, sondern setzen auf effektive Tempiwechsel, kraftvolle Groove, spontane Sprints und brutale Vocals. Die sägenden Riffs werden durch sirenartige Soli durchkreuzt, die in der Produktion eine Extraportion Boost bekommen haben und wie ein Metallbolzen durch den Gehörgang schießen. Frontmann Sven hat seinen Gesang etwas verändert und es wird nicht mehr abgrundtief gegrunzt, sondern eher brutal geschrien. Ähnlich wie Dave Ingram auf „The Dreams You Dread“, L.G. Petrov auf „Wolverine Blues“ oder Jeff Walker auf der „Heartwork“ Scheibe. Und wer behauptet, dass Death Metal keine eingängigen Melodien hervorbringen könnte, der wird spätestens mit diesem Album eines Besseren belehrt. Die Hitdichte auf „Into the Catacombs…“ ist dermaßen dicht, dass man schon lange suchen muss, um etwas Vergleichbares in der Death Metal Szene zu finden – vor allem wenn man keine Kompromisse in Sachen Härte und Riffing in Kauf nehmen möchte. Mit „Ossuary Rituals“ haben FLESHCRAWL ein wirkliches Groovemonster erschaffen, welches mehr oder weniger nahtlos in den Uptempo-Kracher „Funeral Storms“ übergeht. In „Red Streams of Sorrow“ lassen die Bayern ordentlich die Abrissbirne kreisen und die Double-Bass lässt die Hosenbeine schlackern. Im Anschluss setzt „Of Frozen bloody Grounds“ mit irrer Geschwindigkeit ein und doch entwickelt sich der Songs zum Death Metal Ohrwurm, was vor allem am etwas langsameren Chorus liegt. Hier spürt man, dass die Jungs ihr Handwerk verstehen und seit fast 30 Jahren Erfahrungen im Death Metal gesammelt haben. Da sitzt jeder Handgriff. Dass das Gaspedal nicht immer durchgedrückt werden muss, um erbarmungslos hart zu klingen, beweisen FLESHCRAWL nicht nur im grandiosen „Mass Obliteration“, sondern auch in „Suffer the Dead“. Und mit „Among Death and Desolation“ haben die Death Metal Veteranen schließlich den passenden Rausschmeißer für ihr zwölftes Studioalbum gefunden.
Dieser Herbst ist für die Oldschool Death Metal Gemeinde wahrlich ein goldener und die Konkurrenz ist groß: Die Schweden SARCASM haben ebenso wie PAGANIZER bereits sehr gute Alben abgeliefert, REVEL IN FLESH und NIGHTBEARER stehen mit ebenfalls starken Platten in den Startlöchern. Doch mit „Into the Catacombs of Flesh“ brauchen FLESHCRAWL die Konkurrenz nicht zu fürchten, denn sie liefern nach zwölf Jahren Pause nicht nur mal eben das stärkste Album ihrer Karriere ab, sondern auch einen Anwärter auf den Titel „Bestes Death Metal Album 2019“. Auch insofern ist Heinrich Seidel zuzustimmen: „Ja, es ist 'ne wahre Pracht.“
Kategorie
V.Ö.
29. November 2019
Label
Apostasy Records
Spielzeit
ca. 40 Min
Tracklist
Line Up
Sven Gross, Vocals
Slobodan Stupar, Guitar
Oliver Grbavac, Guitar
Bastian Herzog, Drums
Manuel Markowski, Bass
Slobodan Stupar, Guitar
Oliver Grbavac, Guitar
Bastian Herzog, Drums
Manuel Markowski, Bass