„Neuzugang“ Helen Vogt macht ihre Sache abermals gut, was für meinen Geschmack vor allem daran liegt, dass sie nicht ständig in höchsten Tönen tiriliert, sondern auch gerne mal mit sonorer Stimme ins Mikro singt (z.B. „Pain has taken over“). „Thy Kingdom Gone“ gehört zu den anfangs erwähnten musikalischen Fragmenten längst vergangener Tage und steht der Band doch gut zu Gesicht. „For My Enemies“ ist ungewöhnlich schnell und reißt den Hörer, gerade als man sich an das gebremste Tempo gewöhnt hat, unvermittelt aus dem Sitz.
Insgesamt ein amtliches, popdoomiges Album, dem ein bisschen die ganz gossen Melodien fehlen, weshalb ich fast den Titelsongs zum Gewinner des Scheibchens küren würde – doch eingefleischte Genrekenner dürften hier zu einer anderen Einschätzung gelangen. Be it as it may: genug Zeit zum traurig sein bietet das Album in jeden Fall.