Bei dieser Art von Musik muss man natürlich keine großen Kurskorrekturen befürchten, dennoch haben Vanderbuyst auch Neuerungen in petto. Der Sound zum Beispiel ist noch trockener und basischer gehalten als auf den beiden Vorgängern. Auch die Melodie von "Waiting In The Wings" ist mit dem Doppelgesang im Refrain sehr ungewöhnlich ausgefallen (aber gelungen). Das Highlight des Albums folgt jedoch an dritter Stelle: "Give Me One More Shot" tönt wie eine Mischung aus Led Zeppelin, Golden Earring und The Devils Blood daher. Ist es Zufall, dass die beiden letzgenannten Bands auch aus Holland kommen? Die Parallelen zu The Devils Blood rühren vor allem daher, dass auch Vanderbuyst auf "Flying Dutchmen" mit nur dezent angezerrten Gitarren daherkommen, was das Siebzigerfeeling noch unterstreicht. Zu erfreuen wissen auch Gute-Laune-Rocker wie "Tears Won't Rinse" und "Never Be Clever" (Coverversion), während auch einige Stücke wie "The Butcher's Knife" oder "Johnny Got Lucky" eher verzichtbar sind.
Es ist nun also die Frage, ob das Glas halb voll oder halb leer ist: Auf der einen Seite haben Vanderbuyst mit ihrem Drittling ihr insgesamt "schwächstes" Album abgeliefert. Auf der anderen Seite ist "Flying Dutchmen" insgesamt immer noch hervorragend im Vergleich zu vielen anderen Bands und es macht Spaß, sich die Scheibe anzuhören. Entscheidet also selbst.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
- Frivolous Franny
- Waiting In The Wings
- Give Me One More Shot
- The Butcher's Knife
- Tears Won't Rinse
- Never Be Clever
- In Dutch
- Johnny Got Lucky
- Lecherous
- Flying Dutchman
- Welcome To The Night
Line Up
V, B - Jochem Jonkman
G - Willem Verbuyst
D - Barry Van Esbroek