Nun wird man mit Fug und Recht behaupten können, dass 15 Jahre für eine neuerliche Bestandsaufnahme nicht zu kurz sind. Böse Zungen könnten allerdings auch fragen, ob GAMMY RAY in diesen 15 Jahren neues qualifiziertes Material für einen Best of Katalog abgeliefert haben. So oder so: „The Best of“ beschränkt sich im CD Format abermals auf zwei Scheiben – Vinyl Freunde können sich auch den Vierer ins Haus holen. Entsprechend gibt es natürlich Veränderungen in der Setlist zum ebenfalls als Doppel-CD veröffentlichten 2000er Pendant. Nichtsdestotrotz kommt man an Klassikern wie „Armageddon“, „Heaven Can Wait“, „Land of the Free“, dem obligatorischen Evergreen „Rebellion in Dreamland“ oder dem Ohrwurm „Send Me A Sign“ nicht vorbei. Doch Kai Hansen, der die Songauswahl persönlich getroffen haben soll, hat natürlich auch jüngere Nummern ausgewählt, um einen wirklich umfassenden Querschnitt über die Bandgeschichte bieten zu können. Dabei hätte man für meinen Geschmack das unsägliche „To the Metal“ Album auch gerne aussparen können – andererseits gehören ja auch die dunklen Kapitel der Geschichte zur Band.
Lange Rede, kurzer Sinn: Letztlich wissen wir ja ohnehin, wohin dieses Review führt. Die 25 Songs – einer für jedes Jahr der Bandgeschichte also - stellen natürlich unter Beweis, warum GAMMA RAY schon seit Jahrzehnten zur ersten Liga der deutschen Metal Bands gehören. Und wie bei jedem Best Of Album stellt sich die Frage, warum ein Fan, der alle Alben der Band hat, diese Zusammenstellung kaufen sollte. Für Neueinsteiger hingegen bietet die Compilation einen hervorragenden Überblick und jede Menge Anlässe, um freudig erregt mitzusingen und zu bangen. Und wer dann den Backkatalog ergänzen möchte, der kann sich auf die Re-Releases der alten Scheiben freuen, die für dieses Jahr geplant sind.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
Armageddon
Heaven Can Wait
Hellbent
Dream Healer
Land Of The Free
To The Metal
Somewhere Out In Space
Real World
Induction
Dethrone Tyranny
Rebellion In Dreamland
Heading For Tomorrow
Eagle
Avalon
Man On A Mission
The Spirit
Tribute To The Past
Empathy
Valley Of The Kings
Lust For Life
Master Of Confusion
Blood Religion
Time To Break Free
Insurrection
Send Me A Sign
Line Up
Bass - Dirk Schlächter
Gesang/Gitarre - Kai Hansen
Gitarre - Henjo Richter,
Schlagzeug - Michael Ehré