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Die Globalisierung ist nicht aufzuhalten. Der Death Metal der Jungs aus Arizona klingt pur schwedisch.

Über GATECREEPER habe ich viel gutes gelesen und gehört, sie bis zu diesem Album aber noch nie selber gehört. Vielleicht liegt es auch an diesen Vorschusslorbeeren, das ich von ´Dark Superstition´ doch relativ enttäuscht bin. Die Jungs spielen schwedischen Death Metal und die Gitarren klingen HM-2 typisch fett aus den Boxen. Das hat ja mal Potenzial. Das aber nutzen GATECREEPER zu wenig. Klar macht dieser Sound Druck, das Album ist mir aber zu fett produziert und verfügt auch daher nicht über Tiefe. Hinzu kommt dass mir viele Songs einfach viel zu nett sind. ´Superstitious Vision´ klingt eher nach ZDF Fernsehgarten als nach einem siffigen Club. Mainz: are you ready to schunkel? Das sollte dieser Mucke nicht passieren. Aber auch wenn die Jungs derber zu Werke gehen, gibt es da oft kitschige Gitarrenleads. Dass man Melodien wesentlich besser einbauen kann haben LIK oder auch VOMITORY bewiesen. Von den alten Meistern wie EDGE OF SANITY spreche ich mal gar nicht. Mit Tracks wie ´Mistaken for The Dead´ gibt es auch guten Stoff, aber der ist in der Minderheit. Mit dem ausgeblendeten Rausschmeißer schleicht sich das Album dann unspektakulär vom Hof – passt irgendwie.

Es scheint mir, als wäre dieses Album sehr darauf aus, möglichst viele Leute anzusprechen und es hat sicher kommerzielles Potential. Für mich klingt ´Dark Superstition´ nach Schaf im Wolfspelz und das ist nicht meins.

Kategorie

V.Ö.

17. Mai 2024

Label

Nuclear Blast

Spielzeit

37:19

Tracklist

1. Dead Star
2. Oblivion
3. The Black Curtain
4. Masterpiece of Chaos
5. Superstitious Visions
6. A Chilling Aura
7. Caught in the Treads
8. Flesh Habit
9. Mistaken for Dead
10. Tears Fall from the Sky

Line Up

Chase H. Mason - Vocals
Eric Wagner - Guitar
Israel Garza - Guitar
Matt Arrebollo - Drums
Alex Brown - Bass

Bewertung

1