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Nach dem kurzen Intro „Abrund“ mit düster eingesprochenen Nietzsche – Zitat rumpelt „Pandemonium“ gleich wie zu erwarten mit fetten Riffs los und zieht uns in die dunkle Welt des Herrn Minister. Im Refrain wird es aber, und das ist mir neu, für Gothminister Verhältnisse anspruchsvoll, da der Song mit einer schwer zu fassenden Rythmik aufwartet. Das ist erfrischend anders.

„Demons“ und „Star“ sind die Kernkompetenz von Gothminister und fallen in die Kategorie „gefällige Gothic Metal Hymne“. Beide Tracks hören sich gut weg und machen Spaß, sind aber nicht wirklich neu.

Bei „Sinister“ spätestens fällt einem auf, das auf der Scheibe der Anteil an Synthie Sound zugenommen hat. Das fügt sich aber als belebendes Element gut ein und bietet einen gewissen Mehrwert.

Und damit kommen wir schon zum Fazit, da auf dem Album leider nicht viel passiert. Außer bei „Pandemonium“, das durch seine Rythmik aus dem Rahmen fällt, zieht sich durch das Album das immer wiederkehrende Konzept aus Elektrobett, dickem Geriffe und düsterem Gesang. Spätestens im Refrain gesellt sich ein Chor oder eine Sängerin dazu. Auf einer Länge von 40 Minuten ist das als Idee einfach zu wenig und wirkt etwas ermüdend.
Dazu kommt, das bis auf den wirklich guten Song „This is your Darkness“ auch kein Song im Kopf bleibt. Banger wie „Darkside“, „Liar“ oder „Ich will alles“ fehlen leider komplett auf dem Album.

„Pandemonium“ von Gothminister lässt alles hören, was die Band ausmacht. Gothminister ist im Sound pompös und dekadent, sie sind bewusst Kitsch und Klischee, aber das kenne ich alles schon. „Pandemonium“  fällt nicht negativ aus dem Rahmen, ist aber in seiner Gesamtheit höchst durchschnittlich

Kategorie

V.Ö.

21. Oktober 2022

Label

AFM Records

Spielzeit

40:18

Tracklist

1. Abgrund
2. Pandemonium
3. Demons
4. Star
5. Sinister
6. Kingdoms Rise
7. Bloodride
8. Norge
9. Run faster
10. This is your Darkness
11. Mastodon

Line Up

Bjørn Alexander Brem „Gothminister“ (Gesang)
Eirik «Blodøks» Øien (Bass)
Glenn «Icarus» Nilsen (Gitarre)
Ketil «Turbo Natas» Eggum (Gitarre)
Christian Svendsen „Chris Dead“ (Drums)

Bewertung

1