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Groove als solches in einem Metal-Kontext natürlich, der alte Death Scheiben oder melodiöse MORBID ANGEL -Parts als Einfluss nicht von der Hand weisen kann.
Der erste Song „ The Eve Of Battle“ verfügt gleich über einen Thrash Metal Tempo der schnelleren Gangart, welches ein langsamer Mittelteil einfügt, und somit Brachialität und Melodie (Gitarren!) perfekt zusammenfügt. Martin van Drunen (Ex PESTILENCE), der leicht an erinnert OBITUARY, weiß brutal und textverständlich zu überzeugen.
Danach geht das Album in ein Mitteltempo- Bereich(„Operation Z“) über( á la BOLT THROWER); die fette Produktion und der Drums im Besonderen kommt bei dem Tempo besonders zur Geltung. Geile Melodieparts der Gitarren und die Bassdrum klatscht richtig!
Bei “The Mukden Incident“ wissen HAIL OF BULLETS Stimmung zu erzeugen, obwohl dann das Tempo wieder sehr abfällt, und die Machart der Melodien sich zu wiederholen scheint, das Outro des Songs holt aber wieder auf. Die Doublebass ist gut zu hören, ein Bonuspunkt ist auch, dass der Drummer die Scheibe produziert hat, ohne das man nur digitale „Klick“-Bassdrum hört, und auch die Gitarren sind fett!
Auch beim 4. Song (“ Strategy Of Attrition“): Gemäßigtes Upbeat-Tempo mit ungeraden Powerbreaks, läuft in ein melodiösen, instrumentalen Halftime über, der mir persönlich etwas zu lang geht.
Dann gibt es bei “Full Scale War“ stakkatoartige Parts, die sauber mit der Bassdrum und dem Riffing produziert wurden und wieder in einen schnelleren Part münden. „Guadalcanal“ ist eine mechanischer Dampfhammer, der kompromisslos durchzieht.
Ab dem 7. Song gibt es ein Stielwechsel, der an die langsameren Songs von MORBID ANGEL erinnert, die Saiten werden gedehnt, gezogen, leider wird dass Album vom Tempo her etwas schläfrig, und die Produktion etwas zu steril. Der achte Song ist quasi Old School Attitüde im modernem Gewand, der 9. ist dann ein melodisches Intro á la IMMORTAL , sphärische Gitarren, die in einen trägen Shuffle Groove überleiten. PANTERA beispielsweise haben so etwas leider besser gemacht.
„Kamikaze“, ist wieder ein durchschnittlicher Thrashsong im modernen Gewand. „To Bear The Unbearable“ hat gute Gitarrenarbeit bezüglich der Melodien, allerdings ist es schlappes Tempo; und da gibt es auch keine technischen Überraschungen oder Tempowechsel: die Melodie erinnert mich komischerweise an „Tea Party“.
Da das Album fett produziert ist und die Attitüde stimmt, aber manchmal die Authentizität und die gute Dynamik des Albums fehlt (erste Power- Seite geil, dann fällt es immer mehr ab): leider von mir nur eine 11.
Fazit: Manchmal fehlt die Überraschung in den Parts gegen Ende des Albums. Obwohl die Konzept - Geschichte des japanischen Kaiserreiches wohl mehr überrascht als die des 2.Weltkrieges.
Marcus „Marc Reign“ Reinke

Kategorie

V.Ö.

24. Oktober 2010

Label

Metal Blade

Spielzeit

Tracklist

Line Up


Bewertung

1