Während zwischen dem Debüt und „II“ zehn Jahre lagen, benötigte man dieses mal lediglich sieben Jahre und hatte sogar 2003 noch ein Livealbum eingeschoben.
Mit „Leaving The End Open“ liefern die Jungs um Johnny Gioeli meiner Meinung nach ihr stärkstes Album ab. Die Herren gehen diesmal noch kerniger zur Sache und haben ein noch sicheres Gespür für eingängige Melodien. „Voices“ dient zum Warmwerden, doch schon der Nachfolger „Falling Free“ ist ein überzeugender AOR Track mit guter Gitarrenarbeit und guten Vocals. Vielleicht wurde etwas zu viel Wert auf langsame Songs gelegt, doch selbst diese Songs („Bittersweat“, „Start Again“) wissen zu überzeugen und sind hörenswert. Beste Balalde der Scheibe, neben dem Titalstück, ist aber auf jeden Fall das geniale, mit Piano eingeleitete „In this Moment“ – eine Zeitreise in die Hochzeit der Powerballade.
Mit Songs wie „Give in To This Love“ oder dem etwas schrägen „Hole in my Head“ kommen aber auch die Freunde der rockigeren Sounds auf ihre Kosten. Höhepunkt der Scheibe ist auf jeden Fall der Melodiekracher „Before This“ – hier übertrifft sich die Band selber. „Before this“ kann mit den ganz großen Evergreens der Hardrockgeschichte mithalten und überzeugt mit jeder Note!
„Leaving the End Open“ ist das berühmt berüchtigte „make or break“ Album der Amis und ich denke, dass es mit dem Teufel zugehen müsste, wenn man sich mit diesem Album nicht endgültig einen Platz in der Hardrockszene sichern könnte. Für mich ist dies die beste Scheibe der Jungs. Warten wir also ab, was das Ende so bringt…