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Mit dem 94er Debüt begann der kometenhafte Aufstieg der Jungs, die sich selbst als Urväter des Metalcore bezeichnen. Auftritte beim damals konkurrenzlosen Dynamo Open Air (1995) und beste Reaktionen bei Presse und Fans waren die Folge. Doch schon mit dem dritten Album "Pzycho!" verblasste der Stern am Metalhimmel und diverse Line Up Wechsel läuteten eine lange Hungerstrecke für Burkhard & Co ein. 2004 meldete man sich mit "H8 for the Masses" zurück, konnte aber trotz wirklich guten Songmaterials nicht an die Erfolge der Anfangsjahre anknüpfen. Dies wiederholte sich dann leider mit dem ebenfalls hörenswerten "Degüello Wartunes" - damals sorgten die z.T. meckerigen Reaktionen in der Presse für eine gehörige Portion Frust im Hate Squad Lager. Doch Hate Squad wären nicht Hate Squad, wenn sie sich davon beeindrucken ließen.
"Katharsis" dürfte soundtechnisch den Gegenpol zum überproduzierten "Pzycho!" darstellen und kommt roh und ursprünglich daher - vielleicht die brutalste Produktion der Bandgeschichte und Marks Gitarren donnern wie Presslufthämmer durch die Membranen. Und schon der Titelsong macht deutlich worum es bei Hate Squad nach wie vor - oher sogar mehr denn je - geht: um brutalen, thrashigen Death Metal mit einer Portion Hardcore. Doch jeder Song manifestiert, dass die Niedersachsen eben gerade nicht zum Metalcore Geschwür gehören, sondern fest im Metal verwurzelt sind. Hier gibt es keine Stakkato Riffs, Downbeats und cleane bzw. Screamo Vocals, hier regiert der Dampfhammer. Aggressive Riffs werden mit sauberen Leads gepaart (z.B. "Misanthrophic Soul") und die treibende Bass Drum dürfte dem ein oder anderen Metalcorler die dumme Cap vom Kopf pusten. Mit "Old Times...Good Times" reiht man sich dann in die Reihe der Nostalgiker ein: Overkills "Old School" oder aktuelle Alben von S.O.I.A. und H2O. Früher war eben doch nicht alles schlecht!
Und am Ende gibt es sogar noch zwei Bonustracks. Wobei "Every Second Counts" auch in der neuen Version nicht an den Gigantor Remix heranreicht.
Hate Squad präsentieren sich 2011 geläutert und befreit von den Altlasten und Bürden der Vergangenheit. Entsprechend frisch und unverbraucht klingt "Katharsis". Somit haben sich die Hannoveraner eine solide Grundlage für einen Neustart geschaffen. Müsste klappen...

Kategorie

V.Ö.

01. November 2011

Label

Massacre

Spielzeit

Tracklist

Line Up

Tags


Bewertung

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