Wie sagt Ron Kovic in „Born on 4th of July“ immer? Love it or leave it!
Der graue Fuchs der hannoverschen Rockliga hat mit Stefan Schwarzmann (ex-Running Wild, ex-UDO, es-Accept, Helloween, Krokus) und Peter Pichl (Bass – Running Wild) eine Rhythmussektion verpflichtet, die seinen Kompositionen den gebührenden Druck verleihen (z.B. „7 Stars“, „Kill the King“ oder „Moon II“). Unser lieber Jiotis (ex-Chateau, Human Fortress, Victory) zeigt, dass er zu Recht in der Bundesliga der Metalszene angekommen ist: sein Gesang ist facettenreich, kratzig und melodiös und wirkt wie eine Drahtbürste, die die Riffs Franks noch mal ordentlich aufrauen und so für hundertprozentigen Grip sorgen!
Mit der langsameren Rocknummer „Heal me“ (für mich einer der besten Songs der Scheibe) zeigt Frank, warum Hannover einst als Hardrock Hauptstadt der Nation bezeichnet wurde: ein absoluter Rockgigant mit hervorragender Instrumentierung, Gänsehautmelodien und Gesangslinien, die an Rockgrößen wie Deep Purple, Rainbow usw. erinnern.
Mit „Bastard Legions“ erwartet den Hörer sogar eine Nummer, die den Vibe solcher Legenden wie AC/DC, Kix oder Krokus aufnimmt und in Franks eigene Musiksprache übersetzt – hier ist Groove angesagt. Gerade die zweite Hälfte von „Loyal To None“ verdeutlicht, dass hier ohne Weichspüler zu Werke gegangen wurde, die agiert zumeist im Schleudergang bei 1400 Umdrehungen, auf Wasserenthärter wurde verzichtet. Im Gegenteil, Produktion, Riffing und Sänger sorgen für Ecken und Kanten, so dass „Loyal To none“ ein zeitloses melodischen Heavy Metal Album „Made In Germany“ geworden ist, welches dem Metalstandort Hannover in künftigen Metalhistories eine Erwähnung sichern dürfte!