Eher das Gegenteil ist der Fall. War ich schon bei ihrer letzten zweiten EP, der Loneliness 7er restlos begeistert von ihrem einzigartigen Power Crust, versetzt mit einer gehörigen Portion Metal, so haben sie meiner Meinung nach auf ihrem neuen Longplayer noch einen drauf gesetzt. Wütende, hardcorelastige Gitarrenwände wechseln sich mit eingängigen metallischen Riffs ab und werden dazu meist von einer beklemmenden Atmosphäre, erzeugt vom Keyboard des Bassisten Vangelis, begleitet. übrigens sehr schön anzuhören im zweiten Track the future of life, wo die ganze musikalische Aggression zusätzlich von Walgesängen untermalt wird und dem ganzen ein irrationales neues Gesicht verleiht. Auch bei Hibernation werden wieder die Songs mittels zweistimmigen Gesangs veredelt, was ja wohl im Hardcore Sektor Gang und Gebe zu seien scheint. Jedoch im Gegensatz zu anderen Crust Core Bands, kommt Hibernation wie schon angedeutet deutlich metallischer rüber, was nicht zuletzt ihr Artwork verdeutlicht. Das Werk wird übrigens in zwei Varianten (LP+CD)veröffentlicht, wovon allerdings die CD Version einiges mehr zu bieten hat. Denn beim aufwendig gestalteten Digi-Pack ähnlichem Pappschuber kommt der Hörer gleich noch in den Genuss der Vorgänger-EP Loneliness mit seinen vier Stücken, die sich aber nahtlos in den Power Crust des griechischen Trios einreihen. Wer nun auf die Umweltaktivisten Hibernation neugierig geworden ist, sollte sich schleunigst nähere Infos beim Label einholen.