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Ich schätze HOT WATER MUSIC sehr, daher liegt die Messlatte ziemlich hoch und der Vorgänger konnte meine Erwartungen nur bedingt erfüllen. Mal hören wie das mit dem neuen Langeisen ist.

Die ersten Töne des Openers erinnern mich stark an den Beginn von ´Times Like These´, mein Favorit der FOO FIGHTERS. Wenn dann aber die gesamte Band einsteigt, ist klar, dass HWM am Werk sind. Der Track überzeugt und macht mit seiner Leichtigkeit gute Laune. Ich mag die Tracks, in denen nicht nur einem Sänger das Feld überlassen wird. Das folgende ´Searching For Light´ ist mir dann etwas zu lang und pathetisch ausgefallen. Bei ´Burn Forever´ besinnen sich die Jungs aus Florida wieder auf ihre Stärken. Leider geht die Achterbahnfahrt anschließend weiter. Klar, hatten HWM schon immer erhabene Songs, ´After The Impossible´ ist mir aber viel zu aufgeblasen, das erinnert beim Chorus schon fast an COLDPLAY und ist nicht das, was ich von HWM hören will. Es war früher die große Stärke der Band, diese Erhabenheit im Vorbeigehen zu erschaffen.
Mit ´Chewing On Broken Glass´ und ´Touch The Sun´ gibt es richtig gute Tracks. ´Wildfire´ hingegen ist durchschnittlich und kommt nicht wirklich auf den Punkt.
Insgesamt bläst die Band auch auf ´VOWS´ viele Songs zu sehr auf und klingt damit nur oberflächlich imposant. Ohne die Keyborduntermalung bei ´Much Love´, die zu vielen OOHHOOHHOHHs bei ´Fences´ und dem überladenen Chorus bei ´Bury Us All´ wäre mir das Album lieber gewesen. Manchmal ist weniger mehr und HWM haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie diese Stimmung auch ohne viel Tammtamm erschaffen können, was nebenbei gesagt auch wesentlich schwieriger ist, als eine Wall Of Sound aufzufahren. Vielleicht ist diese Entwicklung ja den Spotify-Hörgewohnheiten geschuldet. Ich lege weiterhin lieber ´Caution´ und Co auf. All Killer – no Filler und es klingt auch fett aber nicht so theatralisch.

Kategorie

V.Ö.

09. Mai 2024

Label

End Hits Records

Spielzeit

40:33

Tracklist

1. Menace
2. Searching For Light
3. Burn Forever
4. After The Impossible (feat. City And Colour)
5. Remnants
6. Chewing On Broken Glass
7. Fences (feat. Thrice)
8. Side Of The Road
9. Wildfire (feat. Calling Hours)
10. Bury Us All
11. Touch The Sun
12. Much Love (feat. The Interrupters)

Line Up

Chuck Ragan - Guitar/Vocals
Chris Wollard - Guitar/Vocals
Chris Cresswell - Guitar/Vocals
Jason Black - Bass
George Rebelo - Drums

Bewertung

1