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Untätig herumgesessen haben die Amis in den vergangenen 10 Jahren jedoch nicht. Vielmehr konzentrierte man sich auf Soloprojekte oder man half wie Sänger Zoli in anderen Bands (PENNYWISE) aus. Laut Produzentenangabe ist IGNITE nicht mehr 1:1 die gleiche Band wie wir sie aus „Our Darkest Days“-Zeiten kennen. Das Arbeiten mit anderen Projekten hat die Bandmitglieder geprägt und jeder Einzelne hatte die Möglichkeit seine neu gemachten Erfahrungen in „A War Against You“ einfließen zu lassen. Aber ist diese Veränderung auch spürbar? Ich bin mir nicht ganz sicher. Schon allein aufgrund des speziellen sowie unverkennbaren Zoli-Gesangs haben wir es bei der Platte eindeutig mit IGNITE zu tun. Auch was den Rest angeht sind die Veteranen des Melodic Hardcore mit ihrem punkigen und zugleich melodiösen Sound ihren Wurzeln eher treu geblieben, als dass auf den ersten Blick eine großartige Veränderungen zu erkennen wäre. Ganz zweifelsohne scheidet Zolis Gesang seit jeher die Geister! Entweder mal liebt ihn oder man kann sich keine zwei Lieder am Stück anhören. Ich gehöre seit den frühsten Zeiten zu den absoluten Fans des so typischen IGNITE-Gesangs. Ebenso bin ich großer Fan des melodischen Zusammenspiels von Punk und Rock, weswegen ich zum Beispiel von „A Place Called Home“ nach mehr als 15 Jahren noch immer nicht genug bekommen kann. Unverkennbarer Gesang und Melodien, all das was mich an IGNITE bisher so sehr begeisterte, bietet eigentlich auch „A War Against You“. Was aber ist dann der Grund dafür, dass ich mit eben dieser Platte nicht so recht warm werden kann? Ich denke dieses Album wird ebenso wie Zolis Gesang die Meinungen spalten. Es wird die eine jubelnde Gruppe geben, für die „A War Against You“ mit viel Energie, Melodie und Punk an „Our Darkest Days“ anschließen wird und es wird eine zweite Gruppe geben, die vielleicht ähnlich wie ich etwas ratlos nach dem Fehler suchen wird. Bei mir will der Funke einfach auch nach dem zweiten, dritten und vierten Mal hören nicht so recht überspringen. Mir scheint es als wären viele der Songs nichts Halbes und nichts Ganzes. Für Pop sind sie einen Hauch zu rockig, für Hardcore, auch wenn er melodisch ist, in vielen Fällen jedoch einfach zu poppig und zu aalglatt (‚Decend‘, ‚This Is War‘, ‚Oh No Not Again‘, ‚Alive‘). Von allen Songs am besten gefällt mir der Opener ‚Begin Again‘.

Als bekennender IGNITE-Fan tue ich mich an dieser Stelle äußerst schwer damit ein Fazit zu ziehen, geschweige denn eine Bewertung abzugeben. IGNITE wird immer zu meinen Lieblingsbands zählen und jedes Mal, wenn sich mir die Möglichkeit für ein Konzertbesuch der Jungs bietet, werde ich mit Sicherheit eine der ersten sein, die sich ihr Ticket sichert. Fest steht aber auch, dass „A War Against You“ nicht meine Lieblingsplatte der Band werden wird. Dennoch bin ich gespannt, wie andere über dieses Album denken! Hört euch die Platte an, bildet euch eure eigene Meinung und wer weiß, vielleicht werden wir irgendwann die Gelegenheit haben, gemeinsam über das jüngste Werk von IGNITE zu plaudern.

Kategorie

V.Ö.

08. Januar 2016

Label

Century Media

Spielzeit

45 Min.

Tracklist

  1. Begin Again (3:22)
  2. Nothing Can Stop Me (3:18)
  3. This Is A War (3:25)
  4. Oh No Not Again (3:42)
  5. Alive (3:15)
  6. You Saved Me (3:03)
  7. Rise Up (3:46)
  8. Where I'm From (3:21)
  9. The Suffering (2:18)
  10. How Is This Progress? (3:12)
  11. You Lie (2:27)
  12. Descend (3:02)
  13. Work (6:44)

Line Up

Zoli Teglas - Vocals
Brett Rasmussen - Bass
Brian Balchack - Guitar
Kevin Kilkenny - Guitar
Craig Anderson – Drums

Tags


Bewertung

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