Aber kognitive meint in diesem Zusammenhang Irritation im positiven Sinn des Wortes. Denn gerade weil man den Sound so schwer fassen kann, ist man geneigt, die Scheibe nach dem ersten Durchlauf gleich ein zweites Mal zu hören. Da verhält es sich dann wie bei dem Gesang der Sirenen, dem man sich einfach nicht zu entziehen vermag.
Hinzu kommt die Explosivität des Sounds, die sich im Spannungsfeld von dynamischer, druckvoller Brachialität und mitreißend-melodiöser Eingängigkeit aufbaut. Gleiches gilt für das Zusammenspiel von zornigen Screams und versöhnlichen Klargesängen. Bestens zu beobachten in dem Track 'Flowers Of War'. Die Passagen mit richtig Druck und Dampf klingen in ihren Beschleunigungspassagen etwas nach den EMIL BULLS, gesanglich bisweilen auch nach ACDC. ('For We Triumph').
In 'Ultima Veritas', der letzten Wahrheit, übernimmt phasenweise ein derartig eingängiger Refrain das Regiment, dass ich unweigerlich an die richtig guten frühen DURAN DURAN der 80er Jahre denken musste. Dass die Paderborner die Grenzen zum Power Metal hemmungslos ausloten, zeigt schließlich nicht nur 'Crown Of Corruption'.
In 'Ultima Veritas', der letzten Wahrheit, übernimmt phasenweise ein derartig eingängiger Refrain das Regiment, dass ich unweigerlich an die richtig guten frühen DURAN DURAN der 80er Jahre denken musste. Dass die Paderborner die Grenzen zum Power Metal hemmungslos ausloten, zeigt schließlich nicht nur 'Crown Of Corruption'.
Fazit: IN SANITY legen mit „For We Triumph“ einen gelungenen Longplayer vor, der sich in „Wild-West-Manier“ nicht um irgendwelche Genregrenzen kümmert, sondern der vielmehr einen überaus vielseitigen Soundmix bietet, der durch melodische Death- und Power-Metal-Elemente wie mit einem roten Band zusammengehalten wird.
Kategorie
V.Ö.
25. November 2022
Label
Spielzeit
Tracklist
Line Up
Erik Sollmann: Vocals
John Turner: Gitarre/Backingvocals
Nino Čarovac: Gitarre/Backingvocals
Tim Lobner: Gitarre
Merlin Schneider: Drums