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7 Stunden und 15 Minuten dauert die Reise mit dem Auto in die südlichste Grafschaft Schwedens. Um zu den musikalischen Wurzeln der jungen Wilden von INTÉREMO zu gelangen, muss man allerdings schon gute 30 Jahre in der Zeit zurückreisen. Doch die Reise lohnt sich.

Das junge Trio aus Malmö frönt auf ihrem Debüt „Burried n Rotten Remains“ mit voller Hingabe den alten Helden der ersten Well des Schwedentods: DISMEMBER, EDGE OF SANITY, GRAVE, ENTOMBED. Angesehen vom lediglich sechs Sekunden langen Wutausbruch „Decapitation“ rangieren die Songs i.d.R. um die drei Minuten, wobei „Rotten Corpse“ am Ende mit guten sechs Minuten den längsten Song darstellt. Das Trio kommt also immer schnell auf den Punkt, versucht dabei jedoch keine Geschwindigkeitsrekorde zu brechen. Im Gegenteil, das Hauptaugenmerk liegt auf dem zermalmenden Groove, den man von Bands wie ASPHYX oder BOLT THROWER kennt. Insofern gibt einem der Opener „Twisted and Abuse“ bereits einen aufschlussreichen Einblick in die folgenden ca. 47 Minuten Old School Death Metal. „Severed“ entpuppt sich dabei als eine wahre Groove Machine, die aber dennoch auch gerne mal das Tempo etwas anzieht. Und so geht es mit „Stupid As It Sounds“ auch flott weiter, bevor mit „Mass Extinction“ eine echte Death Metal Granate abgefeuert wird. Die sägenden HM2-Äxte werden immer wieder von gellenden Sologitarren durchzogen, was dem Ganzen einen echten 90er Jahre Flair verpasst. Und genau dieses Flair wird auch vom Sound und von dem schwarz-weißen Coverartwork des Albums geatmet. Besonders gefällt mir an demDebüt des Trios, dass wir es hier ausnahmsweise mal nicht mit älteren Herren zu tun haben, die in ihrer zweiten Lebenshälfte ihre Band wieder aufleben lassen. Nein, mit Harry, Milo und Filip betreten drei gänzlich unbeschriebene Blätter die Bühne und liefern ein Debüt ab, welches sich hinter den Alben der Platzhirsche nicht zu verstecken braucht. Toller Einstieg. Man darf gespannt sein, was es von INTÉREMO in Zukunft noch zu hören gibt.

Kategorie

V.Ö.

31. Oktober 2023

Label

Gorgeous Productions

Spielzeit

ca. 47 Min

Tracklist

Line Up

Harry Björck Drums (2020-present)
Milo Galaczy Svensson Vocals, Guitars (2020-present)
Filip Storck Bass (2023-present)

Bewertung

1

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