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Frei nach dem Motto: das „eiserne Feuer“ ist erneut entfacht haben Iron Fire mit „Revenge“ ein Eisen geschmiedet, was seinen Namen zu recht trägt. Rache will das verbliebene Gründungsmitglied Martin Steene an all denen nehmen, die ihr vorheriges zweites Werk „on the edge“ verschmäht haben. Nicht umsonst beschreibt „Revenge“ das Schicksal des Kriegers Cain, der von seinen engsten Freunden betrogen und gemeuchelt wurde. Dennoch lassen sich sowohl Cain als auch Martin nicht unterkriegen und wandeln ihre Wut in Energie um. Diese Energie lässt beispielsweise letztgenannten Marin Steene zu Höchstform anregen. Man merkt deutlich, dass sich seit dem Debüt „Thunderstorm“ im Jahre 2000 doch einiges getan hat. Bestach das Erstlingswerk noch durch etwas holprige Kompositionen und einem Sänger, der sein Potential hörbar noch nicht ganz ausgeschöpft hatte, so stimmt bei der neuen Scheibe so ziemlich alles. Eine druckvolle und klare Produktion, die sich mit der von Tommy Hansens (Helloween, Pretty Maids) veredelten ersten beiden Scheiben von Iron Fire durchaus messen lassen kann. Dazu kommen vier neue professionelle Musiker, ein durchdachtes Konzept, viele Ohrwurmmelodien mit Bangcharakter (wings of rage, metal messiah) und ein deutlich gereifter Sänger. Ob sein Seitenprojekt namens Force of Evil mit dem Gitarristen Hank Shermann von Mercyful Fate dabei eine Rolle spielt, kann man so genau nicht beantworten. Fakt ist jedenfalls, dass es für einige Bands wohl besser wäre, sich mal eine Auszeit zu gönnen. Jedes Jahr ein Album auf den Markt zu schmeißen bringt sicher der Plattenfirma einiges, aber schadet letztlich den Musikern ungemein. Vermutlich ist dadurch auch vor Fünf Jahren Iron Fire zu Grunde gegangen. „On the edge“ wurde jedenfalls sichtlich unter Druck produziert, was neben einem deutlichen Qualitätsverlust der Kompositionen außerdem in einem Fortgang sämtlicher Musiker gipfelte. Doch kann man sich das ja auch wiederum als Produkt der Musikindustrie nicht immer aussuchen. Schon gar nicht als Newcomer. Als Abschluss sei hinzugefügt, dass „Revenge“ genau da ansetzt, wo man mit „Thunderstorm“ einst aufhörte und ein deutlichen Leckerhappen für alle Power-Heavy-Metal Fetischisten der Marke Manowar meets Hammerfall darstellt. Let the Iron Fire burn!

Kategorie

V.Ö.

23. März 2006

Label

Napalm Records

Spielzeit

Tracklist

Line Up

Tags


Bewertung

1

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