Komischerweise gehören IRON SAVIOR zu den Bands, die bei mir immer in Vergessenheit geraten. Wenn mir dann eine neue VÖ der Hanseaten auf den Tisch flattert, bin ich jedoch immer wieder von neuem begeistert. Und da bildet „Live At The Final Frontier“ keine Ausnahme. Aufgenommen in ihrer Heimatstadt Hamburg, bietet die Setlist der CD eine gute Mischung aus dem bisherigen Schaffen der Band. Mir liegt lediglich die Audioversion des Livealbums vor, so dass ich zur DVD oder zur Aufmachung des Digi-Packs nichts sagen kann. Musikalisch geht hier jedoch die Post ab, was nicht nur an der guten Songauswahl liegt, sondern auch an der druckvollen Produktion und der hörbaren Spiellaune des Quartetts. Ob nun „Last Hero“, „Starlight“ oder „Revenge Of The Bride“ vom neuen Album, die Songs Machen durchweg Spaß. Und wenn dann schließlich die metallische Dampfwalze in Form von „Break The Curse“ ausgeparkt wird, dürfte auch der letzte Metalhead die noch verbliebenen Haare im Takt schütteln. Zwar hat die Band um Piet Sielck und Basser Jan S. Eckert mehr als genug geile Songs in der Hinterhand, trotzdem macht auch die JUDAS PRIEST Standardcoverversion von „Breaking The Law“ Spaß, zumal die hier als Konzertabschluss vorgetragene Version deutlich mehr Biss hat als alle Gebisse der gealterten „Priester“ zusammen.

Das erste Livealbum der Hamburger zeigt, dass die Band schon viele Abenteuer bestanden hat, dass an der Final Frontier aber noch viele Herausforderungen warten und dementsprechend hoffentlich noch weitere Studioalben nachgelegt werden. „Live At The Final Frontier“ ist frisch und heavy und garantiert ohne Zusatzstoffe! So muss Metal klingen. Wie sagte der Kollege Ossowski 1999 am Ende des besagten Interviews – Metalherz, was willst du mehr?