In die gleiche Kerbe haut auch der folgende Track - grandios. In der Folge zeigen Jucifer, dass sie noch wesentlich facettenreicher sind. ´Lucky Ones Burn´ erinnert mit seinem grungigen Unterton und den verzerrten Vocals etwas an L7. Das folgende ´Henin Hardine´ geht dann schon fast in die Indie Richtung. Noisig wird es bei ´Antietam´ mit den teilweise verstörenden Vocals. Das könnte auch von L.Minygwal stammen. Im Anschluss wird das Ohr dann von dem ruhigen, spartanischen ´Benefactor´ umschmeichelt. In der beschrieben Bandbreite geht es weiter. Das Duo gibt in einer knappen Stunde 15 unglaublich intensive Songs zum Besten. Das schaffen einige, aber in einer solchen stilistischen Vielfalt ist das eine Ausnahme. ´If Thine Enemy Hunger´ ist über die gesamte Spielzeit fesselnd und tiefgängig. Ich kann noch erwähnen, dass es sich um ein Ehepaar handelt, die ihre feste Bleibe aufgegeben haben, um nun - im mobilen Heim unterwegs - überall zu spielen. Aber das ist egal, denn es geht um die Musik und Jucifer haben eine wirklich beeindruckende Platte abgeliefert, die wohl leider nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient. Schade und ungerecht.