Auch auf ihrem siebten Album kümmern sich die Jungs einen Dreck um die aktuelle Wetterlage und dreschen kompromisslos drauf los. Dabei geht es weniger um Geschwindigkeitsrekorde, als um nackenbrecherische Dampfhammerriffs der Marke Abrissbirne. Der Musikwissenschaftler wird hier wenig Neues finden, auch wenn die Jungs vielleicht etwas punkiger klingen als etwa auf "War Zone" oder gar "Slaughter of the Weak". Hier und da fühlt man sich fast etwas an die Todesbleisongs von bands wie All Out War (z.B. der Titelsong) erinnert - vielleicht brachte das auch den Deal bei Victory Records.
Unterm Strich bleibt jedoch wieder ein schmackhaftes All You Can Eat Riff Buffet mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Da finden sich die Sounds á la Bolt Thrower, die schwedischen Gewürze der Marke Dismember und Ribspreader und zahlreiche amerikanische Geschmacksrichtungen von harten Merauder bis zum Florida Sound.
Wenn schon keine Sonne und Sommerlaune, dann doch wenigstens ausreichend Brutalität fürs musikalische Gemüt. Jungle Rot liefern was man von ihnen erwartet: kraftvollen, aggressiven und meist langsamen Death Metal aus dem Druckkessel.