Für den Kollegen Stoffregen stellte die Band daher seinerzeit lediglich „Mittelmaß“ dar und auch der anerkannte Berliner Kurier-Experte für Cybermobbing Trillmich scheint jüngst mit dem „primitiven Death Metal“ der US-Amerikaner nicht so richtig warm geworden zu sein. Da sind wir Stier-Geborenen doch etwas anders gestrickt: Kollege Lison und ich wissen die Konstanten im Leben zu schätzen. Und JUNGLE ROT liefern seit gut 17 Jahren kontinuierlich gutklassige Tonkonserven ab. Natürlich spielt die Band wohl nicht in der Spitzenklasse der ganz großen, stilprägenden Death Metal Kapellen mit, aber dennoch sorgt der im D-Zug Tempo vorgetragene Todesblei bei mir immer wieder für blutdruckregulierende Momente, wenn es mal wieder nicht so rund läuft und man sich nach musikalischer Deeskalationsmusik sehnt.
Das grandiose Cover-Artwork deutet es an: auch in Sachen Kriegsthematik ist man sich treu geblieben und mit „I don’t need Society“ huldigt man zudem den Thrash Metal Ikonen von D.R.I., was dem ganzen Album dann doch auch noch mal eine etwas andere Note gibt.
Mit „Terror Regime“ hat man zweifelsohne einmal mehr das Kriegsbeil zwischen die gefletschten Zähne geklemmt und bläst zum Angriff. JUNGLE ROT machen was sie machen, sie werden dafür keinen Originalitätspreis gewinnen, aber sie sind die deutlich hörbare Definition des amerikanischen Mid-Tempo Death Metal - dies dürfte spätestens beim Abschlusssong „Pronounced Dead“ klar werden!
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
01. Voice your disgust
02. Terror regime
03. Utter chaos
04. I am hatred
05. Blind devotion
06. Scorn
07. Rage through the wasteland
08. Ruthless omnipotence
09. I don’t need society
10. Carpet bombing
11. Pronounced dead
Line Up
Dave Matrise – Vocals, Guitars
James Genenz – Bass, Vocals (backing)
Geoff Bub – Guitars, Vocals (backing)
Jesse Beahler – Drums