Ein kurzes, düsteres, Pianointro und schon rumpelt der Opener „Mylder“ durch die Boxen. Schön brachialer old-school Black Metal, bis Klargesang und Flöte einsetzen. So geht es auch weiter, mit norwegischen Texten die in vor-christlichen Zeiten wühlen. „Blod, Eder og Galle“ überzeugt dann mit einer groovigen Bassline, bis die Hölle losbricht und Sänger Dolk seinen Frust in bester Satyricon-Manier in die dunkle Welt keift. In den folgenden Songs wird dann auch öfter mal düster gegrowlt und das Tempo zurückgenommen, der Black Metal-Anteil bleibt aber hoch. Bei „Swarm Norvegicus“, wie auch „Fortapelse“ kommen Geigen und Piano zum Einsatz und treiben die Melodieführung der Songs voran, ohne sich jedoch aufdringlich in den Vordergrund zu schieben. Auch im weiteren Verlauf bleiben die Überraschungen aus.
Gegenüber dem schon wieder drei Jahre alten und sehr guten Vorgängeralbum „Mare“ haben KAMPFAR die Heaviness beibehalten, lassen aber wieder öfter metal-fremde Instrumente zu. Trotzdem ist der rohe, nordische Black Metal jederzeit erkennbar und es besteht keine Gefahr, dem Kitsch zu verfallen. Der gute, cleane Mix von Peter Tägtgren tut sein übriges. Laut Songwriter Dolk soll das Cover, das schon vor den eigentlichen Aufnahmesessions feststand und eine Collage aus verschiedenen schon existierenden Gemälden ist, das lyrische anti-christliche, aber nicht anti-menschliche Grundthema widerspiegeln.
Wer auf gut gemachten Pagan Black Metal der härteren Sorte jenseits des genreüblichen Tuten und Blasen steht, der kann bei KAMPFARs neuestem Output „Djevelmakt“ bedenkenlos zugreifen.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
1. Mylder
2. Kujon
3. Blod, Eder og Galle
4. Swarm Norvegicus
5. Fortapelse
6. De Dødes Fane
7. Svarte Sjelers Salme
8. Our Hounds, Our Legion
Line Up
Dolk - Gesang
Ole - Gitarre & Keyboard
Jon – Bass
Ask Ty - Schlagzeug & Gesang