Zum Hauptinhalt springen


Bereits in den letzten Reviews habe ich ja MISERY INDEX als Vergleich herangezogen, das passt auch 2019 noch. Wie die Jungs um Jason Netherton sind die ursprünglichen Crust und Grind Anteile auch bei KEITZER nur noch sehr rudimentär zu hören. Es regiert der Death Metal. Das ist ja nichts Schlimmes, insbesondere dann nicht, wenn er in dieser Qualität aus den Boxen kommt. Die Songs haben alle Zug nach vorne, die eingestreuten Breaks halten ´Where The Light Ends´ spannend. KEITZER schaffen weiterhin das Kunststück modernen, fetten Sound mit old school Feeling zu verbinden. Das sorgt auch dafür, dass die langsameren, groovigen Parts nicht so stumpf wie bei vielen Slam Death Metal Kapellen klingen. In der Regel wird das Tempo aber hochgehalten.
 
Einen markanten Unterschied zu MISERY INDEX gibt es dann aber doch. Ich habe das Gefühl, dass es zumindest in letzter Zeit wesentlich einfacher ist, die Amis als die Jungs aus Nordrhein-Westphalen live zu sehen. Hoffentlich ist die Veröffentlichung des neuen Albums ein Antrieb, vermehrt Gigs zu spielen. Wer KEITZER gesehen hat, weiß dass sich das richtig lohnt.

KEITZER legen mal wieder ein Werk mit Dampf und Finesse aus einem Guss vor, das jeden Todesmetaller zufrieden stellen sollte. Was mir fehlt, ist der eine ´Hit´ der sich sofort und unweigerlich im Hirn festsetzt. Ich hoffe, dass es an den Wartezeiten der Presswerke liegt, dass dieses Geschoss (noch?) nicht auf Vinyl zu haben ist.

Kategorie

V.Ö.

19. Juli 2019

Label

F.D.A. Rekotz

Spielzeit

37:12

Tracklist

1. Shattered Silence
2. Where The Light Ends
3. Under The Surface
4. Tyrants
5. Invictus
6. Slay 'Em All
7. Life Destroyer
8. Hellion

Line Up

Christian Silva Chaco - Vocals
Nicolai Hinse - Guitar
Michael Dölle - Guitar
Simon Venig - Bass
Tim Terhechte - Drums

Bewertung

1