Band der Superlative, weil bei KILLER BE KILLED Max Cavalera (SOULFLY, ex-SEPULTURA), Greg Puciato (THE DILLINGER ESCAPE PLAN), Troy Sanders (MASTADON) und Dave Elitch (ex-THE MARS VOLTA) mit von der Partie sind.

Soundmäßig ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich wesentliche Akzente, die von den oben genannten Formationen in der Musikgeschichte gesetzt worden sind, auch auf dem Debüt von KILLER BE KILLED finden lassen. Daher gibt es SEPULTURA-mäßig mächtig etwas auf die Gehörgänge, die Riffs fliegen einen nur so um die Ohren. Außerdem gibt man sich auch in heftigster Weise dem Groove hin ('Snakes Of Jehova' oder 'Curb Crusher').

Ein anderes Markenzeichen ist daneben auch die aus dem Modern Metal kommende Melodik, die mitunter auch im Alternative Rock oder Grunge sehr gut aufgehoben ist. In der Kombination der verschiedensten Elemente ist so ein musikalisches Powerbündel entstanden, dem man Spielfreude, Herzblut und Energie durchaus anhört. Zudem ist das Album auch handwerklich gut gemacht. Dafür hat natürlich auch der Produzent Josh Wilbur gesorgt, der auch schon mit GOJIRA, LAMB OF GOD, HATEBREED, AVENGED SEVENFOLD, ESCAPE THE FATE zusammengearbeitet hat.

Doch irgendwie findet sich auf dem Album nichts, was man nicht schon gehört hat. Am ehesten haben mich noch die melodischen Partien wie zum Beispiel in 'Melting Of My Marrow' überzeugt, die aber durch das groovige Geschrote in das Hintertreffen geraten. Überaus gelungen: der phasenweise nachdenklichere Rausschmeißer 'Forbidden Fire'.

Kurz: KILLER BE KILLED haben ein riffiges Groove-Metal-Monster erschaffen, das durchaus seine Stärken hat, aber in der Gesamtschau doch eher als ein Midlife-Crisis-Projekt nicht mehr ganz junger Musiker daherkommt, die den Jüngeren noch einmal so richtig zeigen wollen, wo der Hammer hängt. Aber das kann ja auch seinen Reiz haben.