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Roh, zornig und voller inbrünstigem Ingrimm: Wie eine elementare Urgewalt wütet sich der der Vierer durch Wald, Feld und Flur sowie durch Täler, über Berge und Klippen. Oft wuchtig und stampfend im Midtempo, dann klirrend und rasend einem Beserker gleich, um dann plötzlich inne zu halten, in episch schleifendem Doom oder bei Folk und andächtiger Lagerfeuerromantik zum Klang der akustischen Gitarre. Epik und Pathos gehen bei KING OF ASGARD nicht mit Kitsch und Klischee, sondern mit ausgestrecktem Mittelfinger einher und “Svartrviðr” inszeniert dabei eine wahrhaft unheilvoll-dunkle und bedrohliche Atmosphäre. Im Spannungsfeld von Bathory, Ereb Altor, Kampfar, Einherjer oder Helrunar klatschen die Schweden einem das Schild überraschend und vehement ohne jede Ankündigung immer wieder vor die Brust und fordern zum Kampf, statt zum Tanze zu bitten.

Obwohl man aus meiner Sicht beim Songwriting das Potenzial nicht in Gänze ausschöpft, ist gerade die zweite Albumhälfte, die durch “Ammobiærg” und “Svartrviðr” eingeläutet wird, ein absoluter Höhepunkt. Aber wie eingangs schon erwähnt:
Eigentlich ist das, was KING OF ASGARD machen weder neu noch besonders originell aber bei der Wirkung, die “Svartrviðr” entfaltet und angesichts der Intensität, die sich mit jedem der acht Songs spürbar steigert, wären alles andere als satte 12 Punkte ungerechtfertigt gewesen. “Svartrviðr” funktioniert zwar auch abseits von Remmidemmi und in Abwesenheit von Menschen vortrefflich. Andererseits bietet es die bestmögliche Untermalung, um schunkelnden Wochenendwikingern ihre Trinkhörner um die Ohren zu hauen oder um die Bühnendeko von Amon Amarth ofengerecht zu zerlegen



. King Of Asgard – Ammobiærg _ Official Video:

Kategorie

V.Ö.

28. Mai 2021

Label

Trollmusic

Spielzeit

57:14

Tracklist

01. frôðr
02. rifna
03. hæimr
04. kvikr
05. ammobiærg
06. svartrviðr
07. harmdauðr
08. fæigR

Line Up

Guitar/Vocals: Karl Beckman
Bass: Jonas Albrektsson
Guitar: Ted Sjulmark
Drums: Mathias Westman

Bewertung

1