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Ich ärgere mich, dass ich die Band auf ihrer Tour im Sommer nicht sehen konnte. LAKE OF TEARS waren schon immer anders als andere Bands. Während ich heute nur noch schwer Moonspells ´Wolfheart´ oder Tiamats ´Wildhoney´ hören kann, so haben alle LAKE OF TEARS Scheiben den Test of Time mit Bravour bestanden.

Das wird auch bei der Live DVD deutlich. Der Gig wirkt wie aus einem Guss, obwohl Songs vom 1994er Debüt bis zum neuen Werk ´Illwill´ vertreten sind.  Bis auf die Farbenfreudigkeit des Oberteils von Daniel Brennare und der Verbannung des Keyboarders von der Bühne hat sich zu meinem ersten LAKE OF TEARS Konzert 1997 nicht viel geändert. Ok, Daniel Brennares Haare sind ab und die neue Frisur deutet darauf hin, dass er ein Misfits Fan ist, aber das alles ist nur Beiwerk.
Es war clever, das Arenele Romane in Bukarest für die Aufnahmen auszuwählen. Zum Einen haben die Schweden in Osteuropa eine große Fanbase, zum Anderen passt die Atmosphäre im abendlichen Amphitheater perfekt zur Musik. Es ist also angerichtet und als Appetizer gibt es gleich mal einen der besten Songs der Band. Liebe Tränenseeer, ´To Die Is To Wake´ ist kein Intro – das ist ein Hammersong, der sich mit seinem Spannungsbogen perfekt zum Einstieg in den Gig eignet. Also bitte nicht unter Wert verkaufen. Ich habe während der ganzen DVD das Gefühl, dass LAKE OF TEARS wesentlich bekannter wären, wenn sie nicht diese angenehme Zurückhaltung hätten. Mit der haben sie sich eine kleine, aber sehr treue Fanbase geschaffen. Vielleicht ist das auch besser als zig Wechselfans zu haben, die kommen und gehen. Wie dem auch sei. Ohne Schwächen ackert sich die Band durch die 16 Songs des Sets. Keine andere Band klingt wie LAKE OF TEARS. Die Band schafft es immer wieder eher sphärische Keyboardklänge mit starken Riffs zu kombinieren. Und durch härtere Tracks wie ´Daylight Yields´ wird ein Einlullen des Publikums verhindert.
Zu der Band passt auch, dass dieser Gig nicht superprofessionell, sondern zum Teil mit kleineren Handkameras gefilmt wurde. Dadurch wirkt die DVD nie zu steril und kleinere Wackler oder Unschärfen stören den Sehgenuss nicht.
Da es sich um ein komplettes Konzert handelt und nicht unterschiedliche Auftritte der Tour zusammengeschnitten  wurden, kann sich die Konzert- Atmosphäre bestmöglich entfalten. Daher macht es auch Sinn, den Gig als Audio CD beizulegen.
Auf der DVD sind zudem die beiden Videoclips zu ´Illwill´ und ´House Of The Setting Sun´, ein Making Of mit interessanten Kameraperspektiven und  ein amüsantes Interview  als Bonusmaterial vertreten. Darin sagt Daniel:„I think life would be easier if you don't record a DVD.“ Da hat er wohl recht. Danke, dass ihr euch die Arbeit gemacht habt. Diese DVD ist ein Pflichtkauf für alle Fans der Band und ein guter Einsieg für die, denen LAKE OF TEARS bisher durchgerutscht sind.

Kategorie

V.Ö.

31. Januar 2014

Label

AFM Records

Spielzeit

73:59 (ohne Bonusmaterial)

Tracklist

1. Intro - To Die Is To Wake
2. Taste Of Hell
3. Illwill
4. The Greymen
5. Boogie Bubble
6. Cosmic Weed
7. Daylight Yields
8. The Shadowshires
9. Raven Land
10. Sweetwater
11. Demon You / Lily Anne
12. House Of The Setting Sun
13. Making Evenings
14. Crazyman
15 So Fell Autumn Rain
16 Forever Autumn

17. House Of The Setting Sun (Videoclip)
18. Illwill (Videoclip)
19. Making Of
20. Interview

Line Up

Daniel Brennare - Vocals, Guitar
Johan Oudhuis - Drums
Magnus Sahlgren - Guitar
Mikael Larsson - Bass


Bewertung

1

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