Die todesthrashenden Legionäre aus den Niederlanden mit den unglaublich langen Haaren, besser bekannt als "Legion of the Damned", melden sich pünktlich zum Jahreswechsel zurück und ballern unverzüglich alles was knallt aus ihrer Heimat unter dem Meeresspiegel Richtung Europa ab! Es ist schon unglaublich, was das Quartett in den letzten sieben Jahren seit Gründung erreicht hat. Fünf vollwertige Alben, wovon allein die letzten 3 innerhalb von 2 Jahren veröffentlicht wurden und „Cult of the Dead“ sogar mit einer zusätzlichen Live-CD aufwartete, sowie eine DVD und hunderte internationale Gigs, fuck yeah! Die aktuelle Veröffentlichung mit der optimistischen Titulatur „Descent Into Chaos“ durfte zwar fast drei Jahre auf sich warten lassen, doch das hat sich gelohnt.
In knapp vierzig Minuten jagt ein doublebase geladener Thunderstorm den anderen. Legion setzten auf ihre gewohnten Merkmale der groove betonten, doch brutalen Thrashriffs, trocken grölender Death Metal anmutender Gesang, fette Drums und eine ordentliche Ladung Bass im Hintergrund. Das musikalische Inferno lädt sofort zum Headbangen ein. Die todesmäßige Stimmung des gesamten Albums fasst am besten „Killzone“, denn wahrlich entgegnet einem das Werk der Niederländer wie ein „shotgun blast“ direkt ins Gesicht. Brutal, wütend und düster ist auch „Lord of the flies“, der als einziger Song sogar mit einem recht harmonischen Intro aufwartet, das lediglich durch eine Akustikgitarre bestritten wird. Insgesamt sind Legion aber nicht unbedingt vielseitiger geworden, viel mehr setzt man auf altbewährtes, und das klappt super gut. Keine Langeweile, keine Redundanz, purer Metal. Die Scheibe ist ein Muss jeden Metalhead!
Wer die sympathischen Todesthrasher mit ihrem neuen Programm live sehen will, hat dazu übrigens zur Zeit Gelegenheit, da Legion of the Damned im Zuge der Neckbreakers Balltour durch Deutschland touren.