Skip to main content


Die Niederlande haben nicht nur faden Käse, Windmühlen, Marihuana und Fahrräder zu bieten. Das Königreich unter dem Meeresspiegel ist Heimat der Thrash und Death Metal Schlächter LEGION OF THE DAMNED, die nun zu Jahresbeginn mit ihrem sechsten Studioalbum RAVENOUS PLAGUE den Sturm des Unterganges und der Endzeit über Europa entfesseln. 46 Minuten pures Geballer, die auch dem letzten Thrash und Death Zweifler ein Grinsen übers Gesicht entlocken wird!

In gewohnter Art und Weise erwartet den geneigten Hörer bei RAVENOUS PLAGUE das typische Death und Thrash Metal Geknüppel, das durch eine gehörige Liebe zum Geschrammel im Midtempo-Bereich und einer ordentlichen Portion Doublebass-Gewitter seine Ausprägung findet. Schnell merkt man, dass sich LEGION OF THE DAMNED auf keine Experimente und Kompromisse eingelassen haben. Maurice Swinkels weiß noch immer seine apokalyptischen Botschaften zu verkündigen und die Rhythmusfraktion groovt mal schmetternd wie bei „Black Baron“, mal marschierend wie bei „Summon all hate“. Kurz: The legion at ist best! Mein persönliches Highlight jedoch ist „Armalite Assassin“. Hier beweisen LEGION OF THE DAMNED, dass die eine oder andere Nuance melancholischer Melodie im Hauptriff ihren Songs in Verbindung mit dem gewohnten Groovegekloppe durchaus gut tut. Vielleicht entwickeln sich die vier Schwermetaller auf zukünftigen Alben etwas mehr in diese Richtung, was jedenfalls nicht die schlimmste Musikmetamorphose wäre.

Alles in allem bieten LEGION OF THE DAMNED auf ihrem neuen Longplayer zweierlei dar: Einerseits beweisen Legion, dass sie als mittlerweile auch beschaulich kommerziell erfolgreiche Szenegröße mit ihren gewohnten Mitteln auch nach fast einer Dekade sich nicht verraten haben und ein tolles Album ihren Fans präsentieren. Andererseits wird einmal mehr deutlich, dass es groovig-thrashige Riffs mit der bestimmten Note Deathgeschrammel sind, die das langhaarige Metaller Herz höher schlagen lassen. Jetzt schon für den Jahrespoll 2014 vorgemerkt.

Kategorie

V.Ö.

03. Januar 2014

Label

Napalm/Universal

Spielzeit

46 Minuten

Tracklist

01. Intro: The Apocalyptic Surge
02. Howling For Armageddon
03. Black Baron
04. Mountain Wolves Under A Crescent Moon
05. Ravenous Abominations
06. Doom Priest
07. Summon All Hate
08. Morbid Death
09. Bury Me In A Nameless Grave
10. Armalite Assassin
11. Strike Of The Apocalypse

Line Up

Vocals: Maurice Swinkels
Guitars: Twan Van Geel
Drums: Erik Fleuren
Bass: Harold Gielen


Bewertung

1