Die Jungs aus Philadelphia sind musikalisch keine unbeschriebenen Blätter und teilten bereits mit Bands wie der DAVE MATTHEWS BANDS, ULI JON ROTH, WARRANT, RATT und DOKKEN die Bühne. Ihre Erfahrungen sammelten sie in allen möglichen musikalischen Haifischbecken, von der Thrash Metal Band bis hin zur Hardrock Combo ON TOP. Klampfer Sebastian LaBar kann sogar einen berühmten Papa vorweisen: CINDERELLA Gitarrist Jeff LaBar, der seinem Sohn und dessen Kumpels auch Produktionstechnisch unter die Arme gegriffen hat.

Das Plattencover versprüht zwar mehr Sex als alle STEEL PANTHER Alben zusammen, aber MACH22 bieten mehr als süßen Lip-Stick Rock’N’Roll. Stilistisch dürften Freunde von GUNS’N’ROSES, WHITESNAKE, CINDERELLA, JEFF SCOTT SOTO und WHITE LION dürften voll auf ihre Kosten kommen.

„I’m Just a Man“ stampft durch die Boxen, wie ein Garderegiment von Rock Soldiern und verleitet zum mitrocken. Mit „Backslider“ gibt es eine Portion frischen Wind ins Gesicht und mit „Radio“ gibt es einen coolen Ohrwurm, der mit seinen funkigen Parts und seufzenden Gitarrenriffs an die Vorlieben von JEFF SCOTT SOTO oder T.M. STEVENS erinnert. Natürlich gibt es auch ein bisschen Musik fürs Herz: „One Trick Pony“ und „Stone Rose“ (richtig gut) wandeln auf traditionellen Power Balladen Pfaden. Schon das Song-Triumvirat am Anfang der Scheibe zeigt die Amis von ihrer stärksten Seite: „Constant Denier“ ist ein treibender Hardrocker, „Go Ahead“ hat Hitpotential“ und „Don’t You Give Me“ ist ein kraftvoller Mid-Tempo Ohrwurm.

MACH22 werden mit ihrem Debüt vielleicht keinen Raketenstart in die Top 10 abliefern, dafür verglühen ihre Songs aber auch nicht sang- und klanglos in der Stratosphäre. „Sweet Talk Intervention“ wirkt beim ersten Hören gefällig, entwickelt sich aber mit jedem Durchlauf zu einem richtig guten Hardrock Album.