Während die einzigen truen Metaller im gesamten Universum niemals müde werden ihre Trueness in unzähligen Liedern zu besingen, zeigen sie in der echten Welt doch zunehmend Verschleißerscheinungen. Nicht genug, dass den Fans am Eingang eines Manowar Konzertes die Nietenarmbänder abgenommen werden, nein, Nordic-Walker-Bassist Joey unterbricht auch schon mal eine Show, wenn da in der ersten Reihe gemoscht wird. Das neueste Fettnäpfchen war nun wohl die Idee, das neue Album lediglich digital zu veröffentlichen. Da zeitgleich Sonderseiten über die Rückkehr des Vinyls in einschlägigen Metalblättchen erscheinen, muss man wohl vermuten, dass die Manowaren da keine gute Marktanalyse betrieben haben. Aber gut, nun wird das Presswerk im Sommer nachgeliefert.
Was erwartet den schmiedeeisernen Fan musikalisch? Klar – Manowar in Reinkultur. Zunächst muss man sich mal an den knarzigen Basssound von mr DeMaio gewöhnen. Offenbar hat der gute Mann Metallicas „(Anesthesia) Pulling Teeth“ gehört und sich gedacht, wenn der Burton einen Bass haben darf der klingt, als würde man gerade eine Pusteblume aus der Rosette drücken, dann will ich das auch haben. Zum Ausgleich für diesen darmerweichenden Viersaitersound durfte Karl Logan tatsächlich mal den ein oder anderen Marshallamp ans Netz legen anstatt nur davor zu posen. Herausgekommen sind ziemlich heftige Riffs (z.B. „Hail, Kill and Die“ oder „Manowarriors“). Ohnehin scheint man sich für „The Lord of Steel“ mehr auf die Songs und weniger auf Pferdegetrappel und epische Intros konzentriert zu haben. Und so liefert man mit Songs wie „Metalwarriors“ , „Born in a Grave“ oder „Expendable“ einige wirklich Manowar’eske Stücke ab – gut, wir denken uns den nervigen Basssound einfach mal weg. Mit „Touch The Sky“ leiert man sich zudem mal wieder ein sehr eingängiges Stück im Slo-Mo-Segment aus den stählernen Unterbuchsen. Zwar bin ich nicht sicher, ob es den Fans zukünftig noch gestattet sein wird Songs laut auf Konzerten mitzusingen oder ob sie dann auch von Mr DeMaio aufgefordert werden die Halle zu verlassen, aber „Touch the Sky“ würde sich als Mitgrölhymne anbieten.
„The Lord of Steel“ benötigt einige Anläufe, entfaltet dann aber doch eine recht ordentliche Qualität und offeriert der truesten aller Fangemeinden den ein oder anderen guten Song jenseits solcher Langeweiletitel wie „Warriors of the World“ - auch wenn der Einstieg zu „Black List“ durchaus etwas kürzer hätte gestaltet werden können. Vom Album gibt es auch eine Hammer-Version (Erstauflage der CD) – angesichts der aberwitzigen Veröffentlichungsstrategien wäre eine behämmerten Version allerdings schon fast naheliegender gewesen. Doch sei es drum, „The Lord of the Steel“ sollte auf jeden Fall mal angetestet werden!
Was erwartet den schmiedeeisernen Fan musikalisch? Klar – Manowar in Reinkultur. Zunächst muss man sich mal an den knarzigen Basssound von mr DeMaio gewöhnen. Offenbar hat der gute Mann Metallicas „(Anesthesia) Pulling Teeth“ gehört und sich gedacht, wenn der Burton einen Bass haben darf der klingt, als würde man gerade eine Pusteblume aus der Rosette drücken, dann will ich das auch haben. Zum Ausgleich für diesen darmerweichenden Viersaitersound durfte Karl Logan tatsächlich mal den ein oder anderen Marshallamp ans Netz legen anstatt nur davor zu posen. Herausgekommen sind ziemlich heftige Riffs (z.B. „Hail, Kill and Die“ oder „Manowarriors“). Ohnehin scheint man sich für „The Lord of Steel“ mehr auf die Songs und weniger auf Pferdegetrappel und epische Intros konzentriert zu haben. Und so liefert man mit Songs wie „Metalwarriors“ , „Born in a Grave“ oder „Expendable“ einige wirklich Manowar’eske Stücke ab – gut, wir denken uns den nervigen Basssound einfach mal weg. Mit „Touch The Sky“ leiert man sich zudem mal wieder ein sehr eingängiges Stück im Slo-Mo-Segment aus den stählernen Unterbuchsen. Zwar bin ich nicht sicher, ob es den Fans zukünftig noch gestattet sein wird Songs laut auf Konzerten mitzusingen oder ob sie dann auch von Mr DeMaio aufgefordert werden die Halle zu verlassen, aber „Touch the Sky“ würde sich als Mitgrölhymne anbieten.
„The Lord of Steel“ benötigt einige Anläufe, entfaltet dann aber doch eine recht ordentliche Qualität und offeriert der truesten aller Fangemeinden den ein oder anderen guten Song jenseits solcher Langeweiletitel wie „Warriors of the World“ - auch wenn der Einstieg zu „Black List“ durchaus etwas kürzer hätte gestaltet werden können. Vom Album gibt es auch eine Hammer-Version (Erstauflage der CD) – angesichts der aberwitzigen Veröffentlichungsstrategien wäre eine behämmerten Version allerdings schon fast naheliegender gewesen. Doch sei es drum, „The Lord of the Steel“ sollte auf jeden Fall mal angetestet werden!
Kategorie
V.Ö.
04. Juli 2012
Label
Magic Circle Music
Spielzeit
47:44
Tracklist
1. The Lord Of Steel
2. Manowarriors
3. Born In A Grave
4. Righteous Glory
5. Touch The Sky
6. Black List
7. Expendable
8. El Gringo
9. Annihilation
10. Hail Kill And Die
2. Manowarriors
3. Born In A Grave
4. Righteous Glory
5. Touch The Sky
6. Black List
7. Expendable
8. El Gringo
9. Annihilation
10. Hail Kill And Die
Line Up
Vocals: Eric Adams
Guitar: Karl Logan
Bass: Joey DeMaio
Drums: Donnie Hamzik
Guitar: Karl Logan
Bass: Joey DeMaio
Drums: Donnie Hamzik