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Mantar - Post Apocalyptic Depression

| Tobias Trillmich | Musik Reviews

Ich heiß Trille ,na, der Name is auch schnuppe.
Kannst mal lieber Manni zu mir sagen.
Weil in meiner Metal-Fanclubgruppe,
Da heißt jeder genau wie ne Combo,
Und ich hör ja gern Mantar.
Das is'n starker Bock.
Mit denen werd ich zum Panther
Die zocken fetten Rock.

Das ändert sich auch mit dem mit dem fünften Album (Grungetown Hooligans außen vorgelassen) nicht. Da hatten Norbert und die Feiglinge wohl schon 1989 eine Vision.
Mir sind MANTAR sympathisch, weil sie konsequent ihren Weg gehen. Das Duo lässt sich auch 2025 nicht in eine Schublade stecken. Wohl auch deshalb sind sie eine der immer weniger werdenden Bands, die man sofort am Sound erkennt, da braucht es Hanno´s markante Stimme gar nicht. Trotz dieser Kontinuität klingen die Alben immer unterschiedlich. Im Vergleich zu ´Pain Is Forever...´ wurde produktionstechnisch wieder abgerüstet. Auch das Songwriting ist nicht mehr so ausgefeilt, was so gewollt war. Die Tracks wurden sehr spontan geschrieben und aufgenommen. Es ist also wieder mehr Dreck unter dem Nagel des musikalischen Mittelfingers, den MANTAR aus den Boxen jagen. Das hat seinen ganz eigenen Charme und bedeutet nicht, dass es keine verkappten Hits auf dem Album gibt, ich sage nur: ´Nackengericht´. Für Abwechslung in den Stimmungen ist gesorgt, bei ´Two Choices of Eternity´ klingt Hanno´s Gitarre stellenweise fast wie Bläser, das gabs bei MANTAR auch noch nicht. Das Duo schaffte es weiterhin gleichzeitig eingängig und gallig zu klingen, das macht den Reiz aus. Das Cover kann ich nicht wirklich deuten, muss ja aber auch kein Shirt damit tragen. Auch hier brechen die Beiden (mal wieder) mit Klischees. Bei den Texten geht es laut Hanno eher um „weird shit”. Textzeilen wie “Kill, Destroy, Fuck Shit Up” passen zumindest bei mir besser zu mancher Gefühlslage als Gedöns von Schwertern oder Satan. Da habe ich nun eine gute Gröhl-Alternative zu SOULFLYs “Blood, Fire, War, Hate”. Mit dem Album gehen MANTAR ein Stück zu ihren Wurzeln. Ich kann gar nicht sagen, welches Album mir besser gefällt ´Post Apocalyptic Depression´ oder sein Vorgänger. Was ich weiß ist, dass es Quatsch wäre, den kopieren zu wollen.

Uns so schließe ich mit der letzten Strophe von ´Manta´ bin aber auch hier nicht sicher ob ich sie ganz richtig in Erinnerung habe.

In meim Metal-Club bin ich wie zu Hause.
Der Name Manni, der is da sehr beliebt.
Das liegt daran, wenn ich so recht beschau'se,
Dass es in meim Metal-Club gleich zwanzig Mannis gibt,
Alle hören gern Manta.
Die Jungs sind echt ganz groß.
Werden zu Recht bekannter.
Na, erst mal tschüß Jungs, ich muß los!

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