Ihr ahnt es, liebe Leser: Natürlich nicht. MARDUK tappen weder in die Falle, das 96er Album kopieren zu wollen, noch gibt es auf "Viktoria" "Frontschwein" Teil 2. Vordergründig tut man das, was man schon immer tat: Zerstören! Doch es lohnt sich genauer hinzuhören. Beim Refrain des einleitenden "Werwolf" gibt es doch tatsächlich einen kleinen Kinderchor, der gangshoutmäßig "Werwolf" – ähem – brüllt. Ich kann mich ehrlich gesagt noch nicht ganz entscheiden, ob ich das gut finden soll. In "June 44" versucht sich der sonst bitterböse keifende Mortuus doch tatsächlich an Melodien. Anschließend reicht es dann aber mit Experimenten und es geht mal kriechend ("Tiger I"), mal rasend zur Sache ("Narva"). Warum erste Reaktionen im Netz überwiegend negativ ausfallen, erschließt sich mir daher nicht, schließlich sind die Schweden nach wie vor der "Real Deal" für Puristen.
Es gibt bessere Alben von MARDUK, wie zum Beispiel den sehr guten Vorgänger. Aber wer die Trademarks der Band mag, der kommt auch mit "Viktoria" auf seine Kosten. Und gegen die kurze Spielzeit hilft immer noch die Repeat-Taste.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
01. Werwolf
02. June 44
03. Equestrian Bloodlust
04. Tiger I
05. Narva
06. The Last Fallen
07. Viktoria
08. The Devil's Song
09. Silent Night
Line Up
Vocals: Mortuus
Guitars: Morgan Steinmeyer Håkansson
Bass: Devo
Drums: Fredrik Widigs