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Zudem zementieren sie eindrucksvoll ihre Speerspitze in der deutschen Metalcore Szene. Die dritte LP der Nürnberger sprüht nur so vor Abwechselung. Keiner der 13 Tracks gleicht dem anderen, doch erkennt man einen gewissen roten Faden, welcher sich konsequent durchs Album zieht. Bedient hat man sich Elemente aus Death-, Thrash- und sogar Heavy Metal und baute sie geschickt in flotte Double Base Attacken und treibenden Gitarrenriffs um. Der Opener „24 Hour Hate“ ist schon ein ziemlich geiler Einstieg und zieht das Tempo schon mal ordentlich an und überzeugt durch einen genialen Groove und zwingt einen förmlich zum Moshen. Dasselbe gilt dann auch für den zweiten Tack „And If I Lose, Welcome Annihilation. „Sirius“ hingegen dient als kleines Intermezzo und Pause und verpasst dem Album einen gewissen melancholischen Kick. „Wake Up In Hell“ führt dann aber wieder das fort was die ersten beiden Tracks begonnen haben. Dabei werden typische Metalcore Elemente mit Heavy Metal Einflüssen kombiniert. „Annular Eclipse“ ist dann einer der wohl geilsten Tracks und sticht noch mal aus dem schon guten Rest recht markant heraus. Unter anderem liegt das an Mercenarys Mikkel Sandager, der richtiges Iron Maiden Feeling aufkommen lässt. Schwer vorzustellen auf einer Metalcore Scheibe, aber Maroon haben es geschafft und dazu klingt es noch verdammt fett. „Arcturus“ stellt wieder ein 20 Sekunden langes Intermezzo da und leitet das sehr treibende „Confession Of The Heretic“ ein, bei dem das Ohr wieder mit sehr genialen Gitarrenriffs verwöhnt wird. Ein wirkliches Fest für alle Luftgitarrenfanatiker! Und ich kann mich nur wiederholen. Auch „There Is Something You Will Never Erase“ stellt wieder ein ziemlich geiles Brett da. „The Omega Suite Pt.II“ hingegen bildet einen Kontrast zu dem vorher gegangen. Nein, keine Sorge. Damit meine ich nicht, dass der Track schwach ist. Er steht nur im ziemlichen Kontrast zu den anderen Tracks, da man sich auf eine sehr melancholische Melodie besonnen hat und man kann erstmal wieder ein wenig entspannen, um die letzten 4 Tracks ordentlich genießen zu können. „Sword And Bullet“ steht „Confession Of The Heretic“ in Sachen Gitarrenarbeit in nichts nach und drückt erstmal wieder ordentlich aufs Gaspedal. „Vermin“ mag ja vielleicht schön besinnlich anfangen, aber es folgt wieder ein genialer aggressiver Track im mid-Tempo Bereich. „Koo She“ ist das dritte Intermezzo und leitet den letzten Track „Below Existence“ ein, der wahrlich einen königlichen Abschluss von „When Worlds Collide“ bildet. Jedes mal, wenn ich den Track höre, muss ich irgendwie an die vergangenen Tracks denken und komme jedes Mal zu demselben Entschluss. Was für ein wirklich geniales Album! Aber dem ganzen Lob zum Trotze muss ich doch eine kleine negative Kritik erwähnen. Inzwischen hab ich mich damit abgefunden, dass auf so gut wie jeder Metalcore Scheibe ein instrumentales Stück dabei ist. Das ist auch bei „When Worlds Collide“ so der Fall. Dies ist an sich nicht wirklich schlimm, da der Track auch sehr genial ist, aber auf Dauer nerven die drei Intermezzen schon und irgendwie ist es einfach zu viel des Guten. Aber nichtsdestotrotz haben die Jungs ein wirklich geniales Album abgeliefert, welches man immer und immer wieder hören kann. Danke Jungs, wegen euch hab ich wieder meinen Geschmack am deutschen Metalcore gefunden, welcher mir im Februar irgendwie arg verdorben wurde.

Kategorie

V.Ö.

24. März 2006

Label

Century Media

Spielzeit

Tracklist

Line Up

Tags


Bewertung

1

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