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Das liegt zum einen an der ungewöhnlichen weiblichen Doppelspitze, teilen sich doch die beiden Frontfrauen Janina und Sarina die gegrowlten und klaren Vocals untereinander, so dass melodische Emotionalität mit düsterer Infernalität um die Vorherrschaft kämpft. Dieser "Kampf" findet aber zum anderen vor dem Hintergrund eines unglaublich dynamischen Sounds statt, der zugleich vor Kraft und Energie nur so strotzt. Da geht in einer Höllengeschwindigkeit direkt auf den todesmetallischen Abgrund zu, mitunter allerdings partiell entschleunigt durch groovige und vor allem melancholisch melodiöse Partien, die gefühlvoller kaum sein können ('Nothing Left').

Dabei ist es gerade diese gegensätzliche Mischung aus kompromissloser riffiger Härte und wehmütiger Hymnik, die diesen Longplayer zu einem hochexplosivem Hörerlebnis werden lassen ('Lost For Words'). Das geht sogar so weit, dass der Kollege Zwingelberg, eigentlich kein ausgewiesener Anhänger des melodischen Todesmetals, sich zu einer lobhaften Bemerkung hinreißen ließ. Kein Wunder, lassen sich MAY THE SILENCE FAIL doch von Bands wie HEAVEN SHALL BURN, UNEARTH oder IN FLAMES inspirieren.

Und so treiben die biestigen Drums, der druckvolle Bass und die peitschenden Riffs im Verein mit den infernalen Growls wie eine Monsterwelle die melodische Düsterschönheit (in Form der Klargesänge und der Gitarrensoli) vor sich her, die sich ihrer wie eine virtuose Surferin bemächtigen und sie beherrschen kann.

Hinzu kommt, dass das Album auch durch eine ungemeine Vielfältigkeit im Songwriting aufwaten kann. Man nehme nur den mitreißenden Düsterkracher 'Come Alive' oder den Brutalo-Opener 'Gods Are Long Since Dead', die legendäre Grooves in 'Conjectural Lives' oder den etwas ruhigeren düsterhymnischen Herausschmeißer 'When Time Is Asleep', dann erkennt man, dass das nicht Bundesliga, sondern Championsleague ist!

Kurz: Double female fronted in Puncto Growls und Klargesang vor dem Hintergrund höllisch harten Metals. Die Stuttgarter MAY THE SILENCE FAIL bringen mit ihrem einzigartigen Debüt "Of Hope And Aspiration" den Melodic-Death-Metal-Olymp zum Wanken und neuen Schwung ins Genre. Das wurde aber auch einmal Zeit! Kaufen!

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Kategorie

V.Ö.

10. Oktober 2014

Label

Supreme Chaos Records/ Soulfood

Spielzeit

Tracklist

01. Gods Are Long Since Dead
02. Return To Mind
03. If It Wasn't For You
04. Nothing Left
05. Lost For Words
06. Sleepless
07. Come Alive
08. Without Knowing
09. Evil's Repression
10. Conjectural Lies
11. When Time Is Asleep

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Line Up

Janina // Vocals
Sarina // Vocals
Gernot // Bass
Marcel // Drums
Schlafie // Guitars
Dennis // Guitars

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