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Mit diesem Best of Album feiern Band und Label nun den Geburtstag (und wohl auch den Abschied von einander?) und haben dazu 36 Songs zusammengestellt, darunter Klassiker wie "Scrolls of the Megilloth", "Grind Planetarium", "Bloodworld" oder "This Momentary Affliction".
So weit, so gut. Ein Problem der White Metaller war fast immer der dünne und schlechte Sound, der den Songs oftmals viel Kraft genommen hat. Dieses Problem setzt sich hier fort, denn der Großteil des Albums besteht aus Liveaufnahmen, die bestenfalls Bootleg Charakter haben. Darunter befindet sich so ziemlich das gesamte "Live Planetarium" Album (1995) und einige Akkustik (!!!) Nummern gegen Ende der Scheibe. Was mit "Eyes of Destruction" beginnt, klingt wie die Aufnahme mit einem modernen Handy (allerdings gab es die 1990, als diese Songs aufgenommen wurden, noch nicht).
Demgegenüber stehen die Neuaufnahme einiger Klassiker ("Nocturnal", "Grind Planetarium", "Impulsation" und "Hammer of God"), die wirklich einen fetten Sound haben und endlich mal die Qualität der Songs in den Vordergrund stellen.
Steve Rowe hatte in den 90igern über sein Rowe Productions Label bereits einige Livescheiben veröffentlicht (z.B. "Live without Fear"), die einen gewissen Reiz für Puristen und Sammler hatten. Ähnlich ist es nun auch mit diesem Best of Album. Also die Liveaufnahmen aus dem Jahre 1990 und z:T. auch von 1995 braucht nun wirklich kein Mensch, da sie klingen wie die lokale Grindcore Kapelle, die man sich im Alkoholrausch durch die halbgeschlossene Klotür des Clubs anhört.
Mortification sind für mich nach wie vor Kult, doch alle 36 Songs dieser Scheibe braucht man nun wirklich nicht - es sei denn, man befürchtet, dass man in die Hölle kommt, wenn man sich nur die Mp3 der Neuaufnahmen kauft.

Kategorie

V.Ö.

12. März 2010

Label

Nuclear Blast

Spielzeit

Tracklist

Line Up