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Für dieses haben NASHVILLE PUSSY sich fast 5 Jahre Zeit gelassen. Das steigert natürlich meine Erwartungen. Nach einem kurzen Intro startet das Album dann mit einem knackigen Riff. Aber was macht denn Blaine da? Der versucht sich an wirklichem Gesang, was nicht wirklich scheitert, aber auch nicht an seine regulären Vocals herankommt. Bei ´Before The Drugs Wear Off´ klingt der unrotzige Gesang dagegen wesentlich besser und der Track sollte in jedem Saloon von Westernstädten zum Standard werden. Bei diesem Stück merkt man erstmals den Einfluss von Supersuckers Mastermind Eddie Spagetti, der die Pussies bei dem Album unterstützt hat. Einen weiteren Footprint hat der bekennende Country Fan dann wohl bei ´Hooray For Cocaine, Hooray For Tennessee´ hinterlassen. Neben diesen beiden Ausreißern gibt es aber den Stoff, den man von NASHVILLE PUSSY erwartet. Ruyter beweist mal wieder, dass sie eine der besten Gitarristen (männliche eingeschlossen) dieses Genres ist. Sie hat einfach ein Händchen für Riffs und Melodien und spielt diese präzise und tight. Von der Liveshow mal ganz zu schweigen (sie ist übrigens lange vor Joel O’Keeffe Traversen hochgeklettert). Auf ´Up The Dosage´ ist sie bei ´Taking It Easy´ auch am Gesang und erinnert mit den herrlich dreckigen Vocals etwas an Brody Dalle von den Distillers.

Textlich geht es wie gewohnt um Sex, Drugs & Rock ´n´ Roll, wobei zweites mir zu überproportional und oft zu platt abgehandelt wird. Dass Blaine weiterhin gute Texte schreiben kann, zeigt er bei ´ Everybody's Fault But Mine´.

Unterm Strich ist ´Up The Dosage´ das bisher vielseitigste NASHVILLE PUSSY Album, das ohne Ausfälle rockt.

Was mir bei dieser Scheibe etwas fehlt, ist das Adrenalin, das die Band früher ausgezeichnet hat. Das kann ich gar nicht am Tempo festmachen, denn mit ´Rub It To Death´ oder ´Spent´ gibt es flotte Nummern, aber auch die haben nicht die Durchschlagskraft früherer Alben. Es scheint, als würde auch dieser Vierer mit den Jahren ruhiger.

Kategorie

V.Ö.

17. Januar 2014

Label

Steamhammer / SPV

Spielzeit

38:12 (ohne Bonustracks)

Tracklist

01. Everybody's Fault But Mine

02. Rub It To Death

03. Till The Meat Falls Off The Bone

04. The South's Too Fat To Rise Again

05. Before The Drugs Wear Off

06. Spent

07. Beginning Of The End

08. Up The Dosage

09. Taking It Easy

10. White And Cloud

11. Hooray For Cocaine, Hooray For Tennessee

12. Pillbilly Blues

13. Pussy's Not A Dirty Word

Bonus Tracks (Limited Digipak & LP)

14. Begging For A Taste

15. Before The Drugs Wear Off

Line Up

Blaine Cartwright - Guitars, Vocals
Ruyter Suys - Guitars
Bonnie Buitrago- Bass
Jeremy Thompson – Drums


Bewertung

1

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