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Es folgten mit "Because the Can" (1995) und "Imaginator" (1997) weitere gutklassige Hardrock Alben, allerdings konnte man nicht mehr an die Erfolge des Debüts, welches die Nelson Familie sogar ins Guinness Buch der Weltrekorde brachte, anknüpfen. Danach zogen sich die Musiker etwas aus dem Rockgeschäft zurück, bis sich vor einem guten jahr die Gerüchte verdichteten, dass sich das Duo wieder auf seine Hardrockwurzeln besinnen wolle und man an einem neuen Album arbeite. Entsprechend aufgeregt fieberte ich dem neuen Album "Lightning Strikes Twice" entgegen.
Als ich die Scheibe schließlich vorliegen hatte, war ich zunächst etwas enttäuscht, da ich (mir selbst mittlerweile unverständlich) zunächst keine besonders gelungenen Hits a la "More Than Ever" oder "Kiss Me When I Cry" ausmachen konnte. Doch mittlerweile rotiert die Scheibe unaufhaltsam im Player. Denns chon der Opener "Call me" entpuppte sich immer mehr zum großen Rocksong mit kernigen Gitarren und eingängigem Refrain. Und so geht es auch mit "Day by Day" weiter, bevor wir mit "Ready, Willing and Able" einen hervorragenden, leicht bluesigen Kassenhauer der Marke Slaughter & Co auf die Ohren gibt. Ein absoluter Ohrwurm.
Wer es etwas romantischer mag, wird mit Songs wie "How Can I Miss You?" oder "To Get Back To You" bestens versorgt. Mit "Change a Thing" oder "Take Me There" befinden sich zwar auch einige eher durchschnittliche Songs auf dem Album, wirklich schlechte Songs gibt es aber eigentlich gar nicht. Der Höhepunkt schließlich folgt am Ende der CD. Während "Kickin My Heart Around" mit etwas poppigen Loops beginnt, entwickelt sich der Song schnell zum Melodiemonster der Güteklasse 1. Ein im Prinzip unkomplizierter Song, der mit kraftvollem und absolut überzeugenden Refrain überzeugt. So soll Hardrock sein: unkompliziert und unterhaltsam (wie Männer eben)!
Zwanzig Jahre nach "After The Rain" veröffentlichen die Nelson Zwillinge ein überzeugendes Hardrock Album, welches weniger poppig ist als das Debüt, da man die Gitarren mehr in den Vordergrund gestellt hat und auch mehr Einflüsse aus dem Blues bezieht, so dass die Songs teilweise etwas kerniger klingen als früher, eher wie zu "Imaginator" Zeiten.
Wer ein Freund von guten AOR Krachern ist, der dürfte mit dem Kauf dieses Albums richtig liegen - und wer dann noch mehr möchte, der kann sich schon auf eine Livescheibe der "After The Rain-Tour" und ein B-Seiten Album freuen, die beide nächsten Monat erscheinen!

Kategorie

V.Ö.

07. November 2010

Label

Frontiers

Spielzeit

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Bewertung

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