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Das gilt auch für das neue Album "Ashes & Ends" der deutschen Melodeath-Veteranen von NIGHT IN GALES, enthält es doch vor allem lauter Stücke aus Zeiten, in denen man an kein Label gebunden war, also zuallererst also Demoaufnahmen wie die "Sylphlike-Demo-EP". Das Highlight ist aber mit Sicherheit die "Ten Years Of Tragedy-EP", die es bisher nur digital gab, darüber hinaus das "Promo-MMVIII-Demo" sowie Coversongs von ANTHRAX ('Indians') und PENTAGRAM ('Broken Vows'), denen NIGHT IN GALES ihren ganz eigenen Stempel aufzudrücken vermögen.

Besonders reizvoll an "Ashes & Ends" ist der unverstellte, ungekünstelte, ursprüngliche Sound, der zum Teil auch noch fast zwanzig Jahre nach der Aufnahme den Zuhörer sofort in seinen Bann zieht und eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass diese Songs auch heute noch ihren unentrinnbaren Reiz entfalten. Man nehme nur die Demoversion von 'Perihelion', die durch ihre düstere Dynamik, die mitreißende Melok sowie die duetthaften Vocals, die zwischen AC/DC und tiefen Growls variieren, ein wahres Juwel ist, Ähnliches gilt für 'The Shadowchamber', das zudem neben der unbändigen Energie mit fantastischen Gitarrensoli aufwaten kann.

Interessant ist zudem, die verschiedenen Schaffensperioden miteinander zu vergleichen und somit die Entwicklung der Band auf einer CD beobachten zu können. Vor allem das erste Demo mit Tracks wie 'Bleed Afresh' oder 'Sylphlike' atmet in einzigartiger Weise trotz des unverkennbaren Melody-Anteils den Charme des zeitgenössischen Death Metal mit seiner düsteren, brutalen Infernalität und seinen mitunter unvorhersehbaren Songstrukturen, die in 'Avoid Secret Vanity' oder in dem epischen, bisweilen gezähmten Hammersong 'Flowing Spring' 'mitunter auch schwarzmetallische Elemente aufweisen.

Im Gegensatz dazu sind die Tracks der "Ten Years Of Tragedy EP" um einiges dynamischer und energetischer und nicht mehr so verspielt, sondern stärker straight-on ("The Woundwalker"), produktionstechnisch eine ganz andere Welt. Da gibt es dann richtig etwas auf die Zwölf, groovige Passagen und sogar Klargesänge, aber auch immer wieder entschleunigtere Passagen, so dass phasenweise eine Nähe zum Gothic-Metal nicht wegzudiskutieren sein dürfte ('Ashes And Ends').

Die 2008er Aufnahmen legen in Puncto Tempo, Härte und Brutalität noch eine Schippe drauf, auch wenn die Melodien mehr ('To The Morgue And Back') oder weniger stark ('Bloodsong' geniale Soli) noch eine charakteristische Rolle spielen. Ein explosiver Sound gerade wegen der starken Gegensätze.

Fazit: Die Melodeather von NIGHT IN GALES stellen mit ihrer Demo- und Raritätenwerkschau mehr als eindrucksvoll unter Beweis, dass sie ihren Brüdern im Geiste AT THE GATES SOILWORK oder IN FLAMES in nichts nachstehen und mit ihrem unverwechselbaren Sound stilprägend für dieses Genre made in Germany sind. Und gerade dadurch, dass die Tracks so gelungen und abwechslungsreich sind, ist dieses Opus nicht nur etwas für die Fans, sondern eine überzeugende Reise durch die Geschichte des Melodeath!

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Kategorie

V.Ö.

28. Januar 2015

Label

Divebomb Records

Spielzeit

Tracklist

Ten Years Of Tragedy – 2005
01. Deathaddiction
02. The Woundwalker
03. Ashes And Ends
04. Get Killed Or Die Trying

Promo MMVIII – 2008
05. To The Morgue And Back
06. Bloodsong
07. Holehearted
08. Five Tongues And A Funeral

Covers, Alternate/Demo Versions
09. Indians
10. Broken Vows
11. Slavesun
12. Perihelion
13. The Shadowchamber
14. Blackfleshed

Sylphlike CDEP – 1996
15. Bleed Afresh
16. Sylphlike
17. Avoid Secret Vanity
18. Mindspawn
19. When The Lightning Starts
20. Flowing Spring

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Line Up

Björn Goosses - Vocals
Jens Basten - Guitar
Frank Basten - Guitar
Tobias Bruchmann - Bass
Adriano Ricci - Drums

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