Großen Anteil daran haben die gemäßigten Growls von Sänger Jukka Pelkonen. Die Stimmung ist insgesamt erdiger und düsterer als bei anderen Bands. Leider macht das Keyboard diesem Sound dann und wann einen Strich durch die Rechnung; ohne Tasteneinsatz klängen die Finnen sicherlich noch besser. Dieses Album ist das Bindeglied zuwischen melodischem Death Metal à la EDGE OF SANITY (Dan Swanö war übrigens der Produzent) und moderneren Entwicklungen à la IN FLAMES. Mit streckenweise starken Melodien (´A Shadowkey´) oder straightem Groove wie bei ´No Breaking Point´ (erinnert etwas an SENTENCED) können die Jungs streckenweise punkten. Leider schafft es kein Song, sich sofort einzubrennen. Wäre ´The Redshift´ ein Debüt, wäre ich sicherlich gespannt auf die Zukunft der Combo. Da es aber bereits das vierte Album der Band ist, bleibt die Frage, ob sie es noch schaffen, mehr Individualität in ihre Songs zu packen und einprägsamere Hooks zu schreiben. Nach 12 Jahren sollte der Stil gefunden und perfektioniert sein. Trotz allem ist ´The Redshift´ ein gutes Album, das nett zu hören ist. Es gibt sicherlich Besseres auf diesem Sektor, aber auch wesentlich Schlechteres.