Zum Hauptinhalt springen


Ich möchte euch diese Kopfhörer aus reiner „Metal-Fan“-Betrachtung vorstellen und eben nicht mit irgendwelchen „technischen Frequenzstatistiken“ – übrigens, jene Daten kann man ja unten ablesen.

Sicher, wenn man sich die 32 Ohm-Kopfhörer zum (zunächst wirkenden) stolzen Preis geholt hat, muss man das erstmal verdauen. Doch schnell wird klar, dass hier nicht nur ein Logo einer Weltklasse-Band aufgedruckt worden ist, um den schnellen Euro zu verdienen, sondern das gewisse Etwas für die Ohren, das Auge und den eben den Fan „verarbeitet“ worden ist.

Musik:
Bei ED-PHON3S steckt das „Beast“ im Detail. Steve Harris ist mit verantwortlich dafür, dass gerade der Heavy-Sound über diese Kopfhörer knallt und eben klar rüberkommt; Onkyo wirbt auch mit der Aufschrift: „artist tuned and precision engineered“! Der Genuss ist daher vorprogrammiert. Sobald die ersten Takte von u.a. „Fear oft the Dark“ erklingen, spürt man den fetten Basspart als auch den emotionalen Gesang deutlich heraus, als ob man selbst bei den Aufnahmen dabei wäre. Wenn dann der Songs so richtig losknallt, dann ballern die Drums direkt aus den Ohren und die Gitarren sind fetzig und präzise; ja, man sollte hierbei „dezent“ (Achtung, Widerspruch) etwas lauter die Lautstärke aufdrehen. Ob die Präzision der Titan-Treiber geschuldet sein mag? Die Experten werden dies wohl bejahen?!
Doch nicht nur Maiden-Songs kommen hier gut zur Geltung. Slayers „Take Control“-Gesang kommt sehr aggressiv rüber und der Songs wirkt allgemein dynamischer. Auch ein Song wie „Ora Pro Nobis Lucifer“ von Behemoth erklingt plötzlich mit mehr Wucht und Dynamik, vor allem im Mittelteil. Bei anderen Stilrichtungen, wie u.a. „The Day is my Enemy“ von The Prodigy sind die Hintergrundgeräusche so nah, als ob man beim Konzert wäre – und natürlich überzeugt hier der Techno-Bass. Lana Del Reys „The Blackest Day“ wirkt unnahbarer, sehr seicht und allein durch den eben sehr dezenten Anfang voluminös. Und bei bluesig-angehauchten Rock-Nummer von Marilyn Manson („Killing Strangers“) oder Nick Caves („Higgs Boson Blues“) entdeckt man ganz neue, elegante Facetten; sehr detailreich.

Design/Verarbeitung:
Das Design ist natürlich Iron Maiden-lastig mit Eddie ausgefallen – mit toller, blauer Lackierung. Die allgemeine Verarbeitung ist durchaus als -preislich entsprechend- hochwertig zu bezeichnen. Nicht nur die angenehme zu tragende leichte Bauart mit einem gepolsterten Bügel sowie dick gepolsterten Ohrmuscheln, auch das Kabel ist zusätzlich mit einem „Stoff“ (passend blau/schwarz) überzogen. Ein zusätzlicher Adapter ist für die High-End-Anlage auch vorhanden. Die Stecker sind überigens nicht aus Gold sondern Silber. Denn, wie hier der Hersteller erklärt, ich zitiere: „…Silber besitzt die höchste elektrische Leitfähigkeit … und nimmt keinen Einfluss auf den Klangcharakter. …die Kabel bestehen aus mehradrigen Leitungen mit einem Stoffbezug für einen weiteren Schutz des Signals…“.
Der Kopfrahmen/Bügel ist stabil. Obwohl der Steilbügel zum Ausfahren zunächst dünn ausfällt, ist er breit und sehr stabil. Die Kopfhörer liegen gut auf den Ohren, die Polsterung ist deutlich angenehmer und dicker als bei eben billigen Kopfhörern. Dennoch würde ich ED-PHON3S nicht unbedingt fürs Joggen oder heftig, seitliches Headbangen empfehlen, zu schade dafür.

Extras:
Speziell entwickelte „Maiden Audio App“ mit einem Equalizer ohne Verlust in der Audioqualität. Sowie eine Tragetasche aus schwarzem Stoff mit fetten Maiden-Audio Logo.


Zu beziehen ist der ED-HONE3S Maiden Audio-Kopfhörer in Deutschland via http://de.onkyoshop.com/ED-PHON3S.htm  

offizieller Trailer:
https://www.youtube.com/embed/SfN2tWWRYhk


Technische Spezifikationen der ED--‐PHON3S:
Treibertyp: dynamisch (mit Titan umhüllte Membrane)
Treibergröße: 40 mm
Frequenzbereich: 10 Hz–27 kHz
Gewicht: 245 g
Maximale Belastbarkeit: 800 mW
Schalldruckpegel: 105 dB/mW
Nennwert Impedanz: 32 Ohm
Länge des Kabels: 160 cm
Steckertyp: 3,5 mm + Adapter: 6,35 mm

(Quellen der Infodaten/Trailers/Zitate: websupport.onkyo.net/)

 

Kategorie

V.Ö.

04. Dezember 2015

Label

Onkyo

Spielzeit

Tracklist

Line Up