Skip to main content


Fast noch wichtiger als die musikalischen Brücken, welche die Band bisher gebaut hat, ist der Beitrag zur Völkerverständigung und zum interkulturellen Austausch, denn ORPHANED LAND sind seit Jahren mahnendes Beispiel dafür, wie spielend leicht und einfach doch im Grunde selbst tiefste Gräben politischer und religiöser Ideologien überwunden werden können.

Das neue Album knüpft nahtlos an die bisherige Erfolgsgeschichte an und wird keinen Fan der letzten Scheiben enttäuschen. Im Gegenteil. Technisch und musikalisch wandeln ORPHANED LAND mittlerweile in eigenen Sphären. Positive Neuerungen sind insbesondere, dass das aktuelle Material ganz einfach noch stärker und ausgereifter ist und darüber hinaus oftmals auf einen pompösen Therion´schen Orchester- und Chor-Bombast setzt.

Schleierhaft ist mir nur, warum es der Band, die mit "Mabool" 2004 dem Underground entwuchs und mit dem Nachfolger "The Never Ending Way Of OrwarriOR" im Jahr 2010 endlich auch kommerziell die verdienten Lorbeeren einheimsen konnte, einfach nicht gelingt, ihrer Musik mit einem markanten Sound der eigenen Musik die Krone aufzusetzen.

"All Is One" macht in dieser unrühmlichen Tradition einmal mehr keine Ausnahme. So abwechslungsreich und einzigartig die Kompositionen, so klar und transparent die Produktion auch ist, so glattpoliert, so zahn- und kantenlos sowie ohne jegliche Dynamik ist sie leider auch, so dass mir mitunter leider einmal mehr der Hörgenuss abhanden kommt.
Liebe ORPHANED LAND Musiker, es steht außer Frage, dass ihr Euch zweifelsohne mit Größen wie Dream Theater oder Porcupine Tree messen dürft. Aber trotz aller progressiven Einflüsse seid ihr am Ende einer jeden Schlacht immer noch eine verdammte Heavy Metal Band! Also holt gefälligst endlich mal die (Sound-)Axt heraus und haut sie all jenen, die propagieren, die spirituellen Weisheiten mit Löffeln gefressen zu haben, so richtig um die Ohren, statt einfach nur laut und schön, dafür aber zahn- und wehrlos zu sein! Das hat GOTT wohl kaum verboten!!!

So, das musste jetzt mal raus... Aber meine rein subjektive soundtechnische Mäkelei soll ändert nichts daran, dass wir es bei "All Is One" mit einer wahnsinnig starken Scheibe zu tun haben, deren Kauf ich uneingeschränkt empfehlen kann!

Kategorie

V.Ö.

21. Juni 2013

Label

Century Media

Spielzeit

54:26

Tracklist

01. All Is One (04:32)
02. The Simple Man (04:53)
03. Brother (04:55)
04. Let The Truce Be Known (05:31)
05. Through Fire And Water (04:08)
06. Fail (06:03)
07. Freedom (03:17)
08. Shama'im (03:56)
09. Ya Benaye (04:37)
10. Our Own Messiah (05:21)
11. Children (07:09)

Line Up

Kobi Farhi – Vocals
Uri Zelha – Bass
Yossi Sassi – Electric Guitars, Bouzouki, Cumbus,
Acoustic & Nylon-strings, Guitars
Chen Balbus – Electric Guitars, Glockenspiel, Keyboards,
Programming
Matan Shmuely – Drums


Bewertung

1

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.